Dr. Rüdiger Sachau
Rüdiger Sachau, geboren 1957 in Wunstorf, studierte Evangelische Theologie in Hermannsburg, Marburg und Hamburg. Vom 15. Februar 2006 bis zum 31. Januar 2020 war er Direktor der Evangelischen Akademie zu Berlin.
Vor seinem Studium machte er eine Lehre als Kfz-Mechaniker in Hannover. Nach dem Studium war er Vikar in Hambergen bei Bremen und in Rotenburg/Wümme. 1988 wurde er ordiniert und als Pastor der Kirchengemeinde Ueffeln bei Bramsche eingeführt. 1990 wurde er zum Leiter des Sprachenkonvikts in Göttingen durch die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers berufen. 1993 bis 2001 war Sachau Studienleiter für Medizinethik, interreligiöse Dialoge, Theologie, Kirche und Gesellschaft an der Evangelischen Akademie Nordelbien. Von 2001 bis 2006 leitete der das Amt für Öffentlichkeitsdienst der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche in Hamburg. Sachau war seit 2003 Mitglied der nordelbischen Synode und bis 2006 ihr Vizepräsident.
Rüdiger Sachau wurde 1995 von der Philipps-Universität Marburg mit der Dissertation „Westliche Reinkarnationsvorstellungen. Zur Religion in der Moderne“ promoviert. In zahlreichen Publikationen hat er sich zu Fragen der Religionsentwicklung, der Zukunft der Kirche, dem Dialog der Religionen und zu Fragen der Ethik in der Medizin geäußert.
Bis 2019 war der Theologe Vorsitzender der Evangelischen Akademien in Deutschland (EAD). Außerdem war er gewähltes Mitglied der 12. Synode der EKD sowie Mitglied in der 3. Vollkonferenz der UEK. Ebenso gehörte er der 4. Landessynode der EKBO an. Sachau leitet seit 2012 den Beirat für den Evangelischen Rundfunkdienst der EKBO und war Mitglied in den Kuratorien des Oekumenischen Europa-Centrum in Frankfurt/Oder sowie der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Berlin.