In Stein gemeißelt
epd Dokumentation 04/2020
Wie setzt sich antijüdische, antisemitische Bildsprache in den Köpfen und Herzen fest? Wie wirken eingefurchte, kirchlich tradierte Bilder mit antisemitischen Motiven bis heute fort und wie ist ihnen sinnvoll zu begegnen?
Für die Tagung In Stein gemeißelt – zum Umgang mit eingefurchten antisemitischen Bildern (PDF-Dokument, 2.7 MB) vom 26. bis 28. Mai 2019 wählten wir den Ort Lutherstadt Wittenberg, weil dort an der Stadtkirche jenes Juden und Jüdinnen denunzierende Relief zu sehen ist, das von Christen zur Schmähung angebracht wurde. Die Diskussion um die „Sau“ von 1305 mit obszöner antijüdischer Darstellung an der Stadtkirche zu Wittenberg wirft mehrere diskussionswürdige Fragen auf. Dabei war die Frage, was dieses konkrete Bild bedeutet und wie damit umzugehen wäre, nicht alleiniger Gegenstand der Tagung, deren Beiträge zu einem Gutteil in dieser epd-Dokumentation wiedergegeben werden. Vielmehr sollte der Umgang mit manifesten, also materialisierten christlich-(proto-)antisemitischen Bildern bearbeitet werden.
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Erschienen am 03.08.2020
Aktualisiert am 13.06.2022