Christliche Elemente im modernen Antisemitismus
epd-Dokumentation zu Tagung von EAD-Verbundprojekt
Antisemitismus ist kein säkulares Problem. Doch wo die Elemente christlicher Judenfeindschaft damals und heute außer Acht gelassen werden, vergeben wir auch Möglichkeiten der Prävention. Die Fachtagung und Podiumsdiskussion „Christliche Signatur des zeitgenössischen Antisemitismus“ sollte die Debatte über diesen Themenkomplex weiterbringen. Acht wichtige Beiträge der Veranstaltungen sind in einer epd-Dokumentation nachzulesen.
Moderner Antisemitismus wird meist losgelöst von religiösen Aspekten betrachtet. „Dadurch gerät das Geflecht von christlich geprägten Tiefenstrukturen, von Transformationen zwischen Christlichem und Profanem, von Rekombinationen, Gemengelagen und Aktualisierungen bis hin zum interreligiösen Transfer nicht in den Blick“, so Studienleiter Christian Staffa im Vorwort der Dokumentation. Ein säkular verengter Blick lasse auch die präventiven Möglichkeiten einer religionspädagogischen oder ethisch orientierten Bildung ungenutzt. Solche Bildung wiederum könne helfen, Antisemitismus und Judentum nicht nur im historischen Kontext des Nationalsozialismus zu betrachten.
Im Rahmen eines Verbundprojekts der Evangelischen Akademien in Deutschland lieferte die Tagung Erkenntnisse über christlich-säkulare Tiefenstrukturen des zeitgenössischen Antisemitismus und erweiterte das Feld präventiver Ansätze.
Die Beiträge der Fachtagung und Podiumsdiskussion sind in der epd-Dokumentation Nr. 37/2023 zusammengestellt. Diese und weitere epd-Dokumentationen können Sie hier bestellen.
Einen Sonderdruck der epd-Dokumentation können Sie für 5€ inkl. M'St und Versandkosten (Staffelung: ab 10 Expl je 4€) bei Anne Eichhorst eichhorst@eaberlin.de bestellen.
Erschienen am 14.09.2023
Aktualisiert am 01.03.2024