Russischer Imperialismus und zivilgesellschaftliche Solidarität
epd-Dokumentation zum friedensethischen Studientag
Welche globalen Strategien verfolgt Russland und welche Rolle spielte dabei die Ukraine schon in den letzten Jahrhunderten? Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Teilnehmenden des fünften digitalen Studientags der Evangelischen Akademien zur Friedensethik, der zum zweiten Jahrestag des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine stattfand. Die Veranstaltung „Russischer Imperialismus und zivilgesellschaftliche Solidarität“ stellte außerdem die Rolle der Zivilgesellschaft in den Mittelpunkt. Die Beiträge des Studientages sind in einer epd-Dokumentation nachzulesen.
Der Anspruch Russlands, seine wirtschaftliche, politische und militärische Macht global auszubauen, ist tief in seiner Geschichte verwurzelt. Im Rahmen des Studientages diskutierten die Teilnehmenden, ob die großrussische Ideologie das entscheidende Motiv dieses Krieges als imperialem Unterwerfungsversuch ist und welche Rolle der Konflikt der Systeme spielt. Im Blick auf die Bedeutung der Zivilgesellschaft unterstrich Akademiedirektorin Friederike Krippner: „Der Blick nach Russland zeigt uns, was es heißt, wenn Zivilgesellschaft brutal verhindert wird.“ Diskutiert wurde vor diesem Hintergrund an konkreten Beispielen, welche Chancen zivilgesellschaftliche Akteure – und damit auch die Kirchen – im aktuellen Konflikt haben.
Die digitalen Studientage der Evangelischen Akademien zur Friedensethik werden veranstaltet von den Evangelischen Akademien Bad Boll, Rheinland, Berlin, Hofgeismar, Frankfurt, Villigst/Westfalen, Thüringen, Sachsen und Tutzing.
Die Beiträge der Fachtagung und Podiumsdiskussion sind in der epd-Dokumentation Nr. 21/2024 zusammengestellt. Diese und weitere epd-Dokumentationen können Sie hier bestellen.
Erschienen am 14.06.2024
Aktualisiert am 16.06.2024