Wer sorgt im Krankenhaus für die Kranken?
33. Workshop Medizinethik
29. Oktober 2011
Zur Zusammenarbeit von Professionellen, Ehrenamtlichen und Angehörigen
Mit Wegfall des Zivildienstes verschärfte sich ab Herbst 2011 die Personalsituation im Gesundheitswesen. Wie an vielen Brennpunkten in der Gesellschaft, so stellt sich auch im Krankenhaus im Europäischen Jahr des freiwilligen Engagements die Frage, ob Ehrenamtliche helfen können, die finanziellen und organisatorischen Folgen abzumildern? Skeptiker merken an, dass selbst wenn hinreichend viele Menschen dem Ruf zum freiwilligen Engagement Folge leisten würden, es sich aufgrund der hohen rechtlichen, medizinischen und psychosozialen Standards in den westlichen Gesellschaften geradezu von selbst verbietet, nicht-professionelle Kräfte im Krankenhaus einzusetzen.
Wie kann dagegen ein Zusammenspiel von freiwilligen und professionellen Mitarbeitern im Krankenhaus aussehen, von dem Kranke, Helfer und Institution gleichermaßen profitieren? Und was können Ehrenamtliche, Angehörige und Freunde der Patienten beitragen? Wo braucht es fachlich geschulte Pflegende, Mediziner und Seelsorger?
Angesichts der gemeinsamen Verantwortung für das Wohl der Patienten scheint es offenkundig, dass die Integration ehrenamtlichen und privaten Engagements im Krankenhaus eine naheliegende, aber auch weitreichende Aufgabe ist. Der Workshop lud dazu ein, das Zusammenwirken von Ehrenamtlichen, Angehörigen und Professionellen im Krankenhaus grundsätzlich und praxisnah zu reflektieren.
Folgende Beiträge stehen zum Download als pdf-Datei zur Verfügung:
Ehrenamtliche in der stationären Versorgung: Rahmenbedingungen für die gemeinsame Sorge für Kranke (PDF-Dokument, 48.9 KB)
Bernd Neukirch, Pfarrer und Studienleiter für Gemeindeberatung beim Amt für Kirchliche Dienste AKD, Berlin
Gewimmel am Krankenbett: Wer betreut wen und wie kann Zusammenarbeit im Stationsalltag gelingen? (PDF-Dokument, 72.7 KB)
Klaus Harzmann-Henneberg, Supervisor und ev. Pfarrer im Sankt Gertrauden-Krankenhaus, Berlin
Ehrenamtlicher Lotsendienst für Demenzkranke in der Klinik (PDF-Dokument, 1.3 MB)
Brigitte Zollmer, Grüne Dame am Marienkrankenhaus, Hamburg
Erschienen am 11.02.2014
Aktualisiert am 09.05.2014