Mythos Widerstand?
Nachbericht: Wie Museen und Gedenkstätten Opposition darstellen
Über die Darstellung von Widerstand und Opposition diskutierten 40 Wissenschaftler, Gedenkstätten- und Museumsmitarbeiter aus Deutschland, Frankreich, Russland und Polen sowie - ein Novum: - zwei bulgarische Schülerinnen auf dem 12. ost-westeuropäischen Gedenkstättentreffen in Kreisau im März 2014. Gemeinsam analysierten Referenten und Teilnehmer die Rolle von Renitenz und Resistenz gegen Diktaturen und Fremdherrschaft in den Erinnerungskulturen der europäischen Nationalstaaten. Dabei widmeten sie sich konkreten Fragen: Was ist das zugrunde liegende Erkenntnissinteresse der musealen und bildungspolitischen Aufarbeitung von Kollaboration und Mitläuferschaft? Werden nationale Mythen reproduziert oder kritische Gegenentwürfe zu den existierenden Narrativen konstruiert? Kann die Thematisierung von Opposition zur Klärung von Ambiguitäten diktatorischer Verhältnisse beitragen? Die einzelnen Panels wurden geleitet von Dr. Jacqueline Boysen (Evangelische Akademie Berlin), Markus Pieper (Bundesstiftung Aufarbeitung) und Dominik Kretschmann (Stiftung Kreisau). Den Bericht zur Tagung lesen Sie hier (PDF-Dokument, 291.9 KB).
Erschienen am 22.08.2014
Aktualisiert am 26.08.2014