Wie gelingen Zusammenschlüsse?
Fusionsvorhaben wecken starke Ängste um den Verlust von Identität und Eigenständigkeit – auch in der Kirche. Es herrschen Misstrauen gegenüber größeren Strukturen, die als anonym wahrgenommen werden, und Vorbehalte gegenüber als stärker empfundenen Partnern. Die Tagung „Wie Fusion stark macht. Bilanz: Zehn Jahre EKBO“ am 1. März 2014 unternimmt einen Rückblick und Ausblick auf die Zusammenführung kirchlicher Strukturen im Osten des Landes.
„Angst ist ein schlechter Ratgeber. Die Kirche lebt aus Glaube, Liebe und Hoffnung“, sagt Studienleiter Heinz-Joachim Lohmann Wie sich dies im Zusammenhang mit der Fusion der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg (EKiBB) und der Evangelischen Kirche der schlesischen Oberlausitz (EKsOL), die vor zehn Jahren stattfand, zeigte und zeigt, ist Gegenstand der Tagung. „Allen Beteiligten war es wichtig, diesen Prozess nicht als klassische Fusion, sondern als Neubildung unter Gleichberechtigten zu verstehen“, betont Lohmann. Nach zehn Jahren gelte es innezuhalten, zurückzuschauen, die Gegenwart zu betrachten und nach vorne zu blicken. „Das ist ein guter Zeitpunkt, das Geschehene zu bewerten, Schlussfolgerungen zu ziehen und weiterführende Überlegungen anzustellen.“ Zu der Tagung auf der Evangelischen Bildungsstätte Schwanenwerder sind Sie herzlich eingeladen. Weitere Informationen und Anmeldung.
Erschienen am 24.02.2014
Aktualisiert am 24.04.2014