Wird der Schutz von Flüchtlingen zunehmend externalisiert?
Berliner Symposium zum Flüchtlingsschutz
Die Mitgliedstaaten der EU setzen bei der Zusammenarbeit mit Drittstaaten zum Flüchtlingsschutz verstärkt auf Abwehr und nicht auf einen menschenrechtskonformen Umgang mit Flüchtlingen und Migranten. Eine ernsthafte Bekämpfung von Fluchtursachen muss von den Mitgliedstaaten der EU und Deutschland in den Mittelpunkt einer Flüchtlingspolitik gestellt werden, forderten Dr. Julia Duchrow von Brot für die Welt und Jan Schneider vom Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration beim Flüchtlingsschutzsymposium am 23. Juni 2015. Dies sei aber ein langfristiger Prozess und entbinde Deutschland nicht von seinen völkerrechtlichen Verpflichtungen Flüchtlingen Schutz in Deutschland zu bieten.
Die Diskussion über eine mögliche Externalisierung des Flüchtlingsschutzes durch die verstärkte Zusammenarbeit mit Drittstaaten zum Ende der Veranstaltung verwies auf den Schwerpunkt des kommenden 16. Berliner Symposiums zum Flüchtlingsschutz. Es findet am 20. und 21. Juni 2016 statt. Hier finden Sie die Beiträge von Julia Duchrow (PDF-Dokument, 80 KB) und Jan Schneider (PDF-Dokument, 154.9 KB).
Erschienen am 04.08.2015
Aktualisiert am 12.08.2015