Blackout Planet
Einladung zur Tagung
Stell dir vor, die Welt geht unter und keiner guckt hin. Nein, so schlimm steht es noch nicht um die Erde, aber: Der Zustand unseres Planeten verändert sich in einem nie dagewesenen Tempo – und das öffentliche und mediale Interesse für die Begleiterscheinungen dieses neuen, Anthropozän genannten Zeitalters, ist gering. Damit kommen auch notwendige Gestaltungsoptionen einer Großen Transformation nicht auf die politische Agenda. Die Tagung „Blackout Planet“ am 20. und 21. Juni fragt, woran das liegt.
Hochrangige Vertreter aus Wissenschaft, Medien und Politik begeben sich auf Spurensuche: Wie kommt es, dass das Wissen über die Endlichkeit der Ressourcen unseres Planeten zwar vorhanden ist, aber in Politik und Gesellschaft ohne nennenswerte Folgen bleibt? Wie kann es sein, dass trotz der Unmöglichkeit eines permanenten Wirtschaftswachstums praktische Umsetzungen anderer wirtschaftlicher Erfolgskriterien (jenseits des Bruttoinlandsproduktes) nicht Raum greifen? „Hier fällt der Blick auf die Medien als Vermittler von Informationen“, sagt Studienleiter Dr. Michael Hartmann. Sind sie Schuld an einem „Informations-Blackout“ im Blick auf die derzeitigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Einschnitte? Sind möglicherweise neue Formen des Journalismus, andere mediale Konzepte notwendig, um „Zukunft zu kommunizieren“? Was brauchen Politik und Medien, um den grundlegenden Wandel zum gesellschaftlichen Thema zu machen?
„Blackout Planet. Die Große Transformation und das Schweigen der Medien“ wird von der Evangelischen Akademie, dem Haus der Zukunft (Berlin) und dem Forschungszentrum für Umweltpolitik der Freien Universität Berlin durchgeführt. Weitere Informationen und die Möglichkeit der Anmeldung finden Sie hier.
Erschienen am 01.06.2016
Aktualisiert am 14.06.2016