Kirche, Mut und Schuld
Bonhoeffer zum Geburtstag
Sie sind herzlich zur Geburtstagsfeier eingeladen. Geehrt wird Dietrich Bonhoeffer, er würde am 4. Februar 110 Jahre alt. Eröffnet wird die zweiteilige Veranstaltung mit einem Vortrag von Bischof i.R. Prof. Dr. Wolfgang Huber zu einem Thema, das Bonhoeffer sehr am Herzen lag: der Umgang mit Schuld.
„Gerade an seinem Geburtstag über Schuldfragen zu sprechen, passt zu Bonhoeffer und seiner Theologie“, sagt Studienleiterin PD Dr. Eva Harasta. Die Tagung am 4. und 5. Februar soll aktuelle Schuldzusammenhänge der Kirche(n) mit Bonhoeffers Theologie in Berührung bringen. Wie soll und muss sich die Kirche zur Schuld stellen? Angesprochen werden der Umgang mit geschichtlicher Schuld in der weltweiten Ökumene, sowie die Behandlung von Schuld im deutschen kirchlichen Kontext auch im Blick auf die Situation in der ehemaligen DDR. Auch die politische Dimension von Versöhnung im Vergleich zwischen Südafrika und Deutschland ist ein Schwerpunkt.
„Mut zur Schuld“ möchte Wolfgang Huber in seinem gleichnamigen Beitrag machen, der im Mittelpunkt des Abendforums am Donnerstag, 4. Februar, steht. Im Anschluss an den Vortrag folgt ein Orgelkonzert von Kirchenmusikdirektor Kilian Nauhaus.
Am Freitag, 5. Februar, wird die Veranstaltung als Fachtagung in der Französischen Friedrichstadtkirche fortgesetzt. Den Abschluss bildet ein festlicher Geburtstagsabend mit Lesungen und Musik im Bonhoeffer-Haus (Berlin-Charlottenburg).
„Vom Mut, sich als Kirche der Schuld zu stellen“ wird von der Evangelischen Akademie gemeinsam mit der Internationalen Bonhoeffer Gesellschaft e.V. und der Erinnerungs- und Begegnungsstätte Bonhoeffer-Haus durchgeführt. Die Adolf-Loges-Stiftung (Heidelberg) fördert das Abendforum und die Fachtagung. Weitere Informationen zur Geburtstagsveranstaltung und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.
Erschienen am 12.01.2016
Aktualisiert am 12.01.2016