Evangelische Akademie trauert um Klaus Duntze
Nachruf
„Ohne Gegenwart der Vergangenheit keine Zukunft“ – das ein Leitspruch von Dr. Klaus Duntze. Die Evangelische Akademie würdigt ihren ehemaligen Studienleiter, der am 26. Juli verstorben ist. Die Verbindung von Geschichte und Gegenwart lag Klaus Duntze insbesondere im Blick auf den Städtebau am Herzen. Als Kreuzberger Pfarrer initiierte er 1977 die ’Strategien für Kreuzberg’, durch die die behutsame Stadterneuerung vorgezeichnet wurde. Groß waren seine Verdienste als Leiter des Stadtteilausschusses SO 36; in dieser Funktion gelang es ihm, viele der aus der Stadtsanierung entstehenden gesellschaftlichen Konflikte erfolgreich zu moderieren. Als Mitgründer des Bürgervereins Luisenstadt engagiert er sich für die identitätsstiftende Erweckung der Luisenstadt.
Während seiner Zeit als Studienleiter von 1977 bis 1985 gründete Klaus Duntze den „Arbeitskreis Stadtpolitik“, der auch nach seinem Ausscheiden mit dem Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit mit Bürgerinitiativen in der Stadterneuerung weitergeführt wurde. Aus dem Arbeitskreis sind die heutigen „Berlin-Brandenburgischen Exkursionen“ hervorgegangen.
Erschienen am 10.10.2016
Aktualisiert am 10.10.2016