Studie zur Flüchtlingssituation

Studie zur Flüchtlingssituation

© Amnesty International

Skepsis und Zuversicht halten sich die Waage: Im Blick auf Geflüchtete ist die Stimmung in Deutschland nach wie vor geteilt. Sie ist aber keineswegs ,gekippt': Mehr als vier Fünftel der Bürgerinnen und Bürger begrüßen die Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland als humanitäre Hilfeleistung. Dies hat die jüngste Befragung des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD (SI) ergeben. Beim 17. Berliner Symposium zum Flüchtlingsschutz am 19. und 20. Juni wird diskutiert werden, wie den vielen schutzbedürftigen Menschen in Deutschland neue Lebensperspektiven eröffnet werden können.

Die Befragung des SI zeigt: Positive Erfahrungen in der persönlichen Begegnung mit Geflüchteten tragen am stärksten zu einer zuversichtlichen Perspektive auf die Bewältigung der Herausforderungen bei. Gleichzeitig wird mehrheitlich auch eine Gefährdung der staatlichen Handlungsmacht gesehen, die zu einer skeptischeren Beurteilung der Lage führt. Das Engagement für Flüchtlinge ist weiter gestiegen, von insgesamt 10,9 Prozent im November 2015 auf 11,9 Prozent im Mai 2016.

In fünf repräsentativen telefonischen Befragungswellen zwischen November 2015 und April 2017 hat das SI die Stimmungslage in der Bevölkerung zur Flüchtlingssituation in Deutschland erkundet. Aktueller Schwerpunkt der jüngsten Befragung (PDF-Dokument) sind die Themen Abschiebung und Zuzug. Die Ergebnisse der ersten vier Befragungen liegen mit der Studie „Skepsis und Zuversicht" kommentiert vor.

Das Flüchtlingsschutzsymposium nimmt in diesem Jahr insbesondere die Verantwortung der internationalen Staatengemeinschaft für den globalen Flüchtlingsschutz und die Frage von Übernahme oder Abgabe von Verantwortung in den Blick, sowie unter dem Titel „Verantwortungsteilung in Europa“ die spezifischen Herausforderungen, vor denen die Europäische Union steht. Die Veranstaltung ist ausgebucht. Sie können sich noch für die Warteliste anmelden. Für Menschen mit Fluchthintergrund sind noch Gratisteilnahmen möglich. Weitere Informationen finden Sie hier.

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