Berliner Erklärung zum Flüchtlingsschutz
Zum EU-Gipfel zur Asylpolitik haben 17 Organisationen – Wohlfahrtsverbände, Menschenrechts- und Hilfsorganisationen – eine „Berliner Erklärung zum Flüchtlingsschutz“ initiiert. Darin fordern sie die politisch Verantwortlichen auf, den Schutz von Geflüchteten in den Mittelpunkt zu stellen.
„Wenn selbst wohlhabende Nationen ihre Grenzen für Flüchtlinge verschließen, werden andere Staaten diesem Beispiel folgen“, kritisierten die Unterzeichner der Erklärung, zu denen einige zu den Kooperationspartnern des Berliner Symposiums zum Flüchtlingsschutz gehören u.a. die Diakonie Deutschland, Caritas, Pro Asyl und Amnesty International. „Schutzsuchende müssen Zugang haben zu einem fairen und rechtsstaatlichen Verfahren in Europa“, so ihre Forderung.
Geflüchtete an deutschen Grenzen zurückzuweisen, kritisieren die Organisationen. Es bedürfe einer solidarischen Aufnahme, bei der den Staaten an den südlichen Außengrenzen nicht die alleinige Verantwortung für die Asylsuchenden zugeschoben wird, und die Interessen der Schutzsuchenden berücksichtigt werden. Die gesamte Erklärung lesen Sie hier (PDF-Dokument).
Beiträge zum 18. Berliner Symposium zum Flüchtlingsschutz "Flüchtlingsschutz in Europa – Auslaufmodell oder Neuanfang?":
"Vergesst die Gastfreundschaft nicht" - Begrüßung durch Akademiedirekter Dr. Rüdiger Sachau
"Aktuelle Herausforderungen in der Flüchtlingspolitik" - Podiumsdiskussion
"Handlung als Haltung" - Vortrag von Mely Kiyak
"Alternativen zur Abschottung" - Vortrag von Dr. Reinhard Marx
SRF Rundschau: Sendung vom 27. Juni 2018, Beitrag "Europa ausser Betrieb: EU droht an Migrationsfrage zu scheitern" mit einem Statement von Dr. Constantin Hruschka
Erschienen am 28.06.2018
Aktualisiert am 04.07.2018