„Miteinander aktiv!“
Rückblick
Räume für Dialoge schaffen – das ist eine Möglichkeit, Hass und Gewalt zu begegnen. So lautet eins der Ergebnisse der Tagung „Miteinander aktiv! Friedensdienst in Zeiten von Populismus und Fremdenfeindlichkeit“ am 3. und 4. Mai 2019. „Es gibt keinen anderen Weg als reden, auch wenn wir den anderen wohl nicht umstimmen können“, sagte Anja Petz von der Bildungs- und Begegnungsstätte für gewaltfreie Aktion „Kurve“ Wustrow.
Im Mittelpunkt der Tagung stand die Bedeutung der Friedensdienste angesichts von wachsendem Populismus und Fremdenfeindlichkeit in der Gesellschaft. Anja Petz betonte die Bedeutung des Widerspruchs bei rechtspopulistischen Parolen. Der Präsident der Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie, sprach sich dafür aus, dass Kirche und Diakonie neu lernen sollten, Kooperationen und Netzwerke zu bilden. Prof. Naika Foroutan vom Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung an der Humboldt-Universität forderte die Kirchen auf, ihre Glaubensgrundlagen in dieser Debatte offensiver zu vertreten. Auf viele Mut machende Beispiele in der europäischen Versöhnungsgeschichte wie die friedliche Revolution und die vielfältige Arbeit der Friedensdienste wies der Friedensbeauftragte der EKD Renke Brahms hin. „Gerade angesichts der Geschichtsvergessenheit von Rechtspopulisten ist es wichtig, sich dies immer wieder in Erinnerung zu rufen“. Eine Pressemitteilung zur Rückschau auf die Tagung finden Sie hier (PDF-Dokument, 134.7 KB).
Erschienen am 07.05.2019
Aktualisiert am 07.05.2019