Europa, Corona und die Menschenrechte
Flüchtlingsschutzsymposium per Livestream
Der 70. Geburtstag der Europäischen Menschenrechtskonvention, der bevorstehende Beginn der deutschen EU-Ratspräsidentschaft und die Auswirkungen von Corona für Geflüchtete standen im Mittelpunkt des 20. Berliner Symposium zum Flüchtlingsschutz am 22. und 23. Juni, das erstmals digital stattgefunden hat. Das diesjährige Symposium stand unter der Überschrift: „Europa, Corona und die Menschenrechte - Die Bedeutung der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) für den Flüchtlingsschutz“. Das Jubiläum der ERMK war Anlass, aktuelle Herausforderungen bei der Umsetzung der Urteile und Reformbestrebungen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte zu beleuchten. Außerdem stellte sich die Frage, ob es mit der Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft endlich gelingen wird, eine Einigung beim angekündigten Asyl- und Migrationspakt der Kommission zu erzielen. Über die Schwerpunkte der deutschen EU-Ratspräsidentschaft sprach der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Stephan Mayer.
Nicht zuletzt wurden natürlich auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie im Blick auf den Flüchtlingsschutz skizziert und diskutiert. Ursula Gräfin Praschma, Vizepräsidentin des Bundesamts für Migration und Flucht (BAMF) gab dazu eine Einschätzung.
Die Grußworte der Europäischen Menschenrechtskommissarin Dunja Mijatović, von UNHCR-Vertreter Frank Remus und der Beauftragten der Bundesregierung für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, Dr. Bärbel Kofler, stehen für die Breite, in der das Thema von unterschiedlichen Seiten aufgegriffen wird.
Das Symposium wurde durch ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis in Kooperation mit der Evangelischen Akademie zu Berlin veranstaltet. Den Livestream des zweiten Symposiumtages finden Sie oben im Video. Weitere Beiträge auf dieser Website weiter unten.
Livestream vom ersten Tag des Flüchtlingsschutzsymposiums am Montag, 22. Juni 2020
Erschienen am 22.06.2020
Aktualisiert am 25.08.2020