Grußwort der Menschenrechtsbeauftragten
20. Berliner Symposium zum Flüchtlingsschutz
Das Engagement Deutschlands und Europas reicht nicht aus und muss weiter ausgeweitet werden, sagte Dr. Bärbel Kofler im Blick auf die Aufnahme von Geflüchteten. In ihrer Videobotschaft zum 20. Berliner Symposium zum Flüchtlingsschutz begrüßte die Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe am 22. Juni, „dass es jetzt gelingt, Kinder von den griechischen Inseln aus den Camps zu holen“. Sie ließ aber keinen Zweifel daran, „dass das nicht darüber hinwegtäuschen darf, dass noch viel mehr Menschen in Not und in verzweifelten Situationen leben“.
Sowohl im Blick auf die Aufnahme von Kindern von den griechischen Inseln, als auch im Bereich des Resettlement ganz generell müssten die Aufnahmekapazitäten erweitert werden, unterstrich Kofler. „Auch im Fall von Libyen benötigen wir einen stärkeren Ausbau der Resettlement-Anstrengungen, um Menschen aus diesen fürchterlichen Lebensumständen in einem vom Bürgerkrieg gebeutelten Land befreien zu können und ihnen eine menschenwürdige Zukunft bieten zu können.“
Die Menschenrechtsbeauftragte würdigte in ihrer Botschaft außerdem die Bedeutung der Europäischen Menschenrechtskonvention für den Schutz der Menschenrechte von Flüchtlingen.
Erschienen am 22.06.2020
Aktualisiert am 22.06.2020