Widerstehen und versöhnen
Gedenken an Franz von Hammerstein am 6. Juni
„Katholisch getauft, protestantisch konfirmiert und freitags in der Synagoge – sein Leben war ein widerstehendes zwischen den Stühlen“, sagt Christian Staffa über Franz Freiherr von Hammerstein-Equord. Am 6. Juni 2021 wäre der ehemalige Direktor der Akademie 100 Jahre alt geworden. Einladung zur Video-Andacht und Würdigung eines ungewöhnlichen Theologen der Versöhnung – „a real mentsh“.
Schon als junger Mensch gehörte Franz von Hammerstein zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Nach dem Zweiten Weltkrieg widmete er sein Leben der Arbeit an Umkehr und Versöhnung: Er wurde einer der Gründungsväter der Jugendbildungsstätte Haus Kreisau und der Aktion Sühnezeichen; ab 1978 leitete er die Evangelische Akademie zu Berlin (West). „Immer verstand er sich als Brückenbauer im jüdisch-christlichen Gespräch“, so Studienleiter Staffa.
Das Gedenken am 6. Juni um 17 Uhr nimmt die vergangene, gegenwärtige und künftige Wirksamkeit des Lebens Franz von Hammersteins in den Blick. Es wird veranstaltet von der Jugendbildungsstätte Haus Kreisau, der Evangelischen Kirchengemeinde und dem Martin-Niemöller-Haus Berlin-Dahlem sowie der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO). Studienleiter Staffa wird die Perspektive der Akademie eintragen.
Die Veranstaltung findet als Zoom-Videokonferenz statt. Bitte melden Sie sich per E-Mail an, um einen Link zur Teilnahme zu erhalten.
Erschienen am 26.05.2021
Aktualisiert am 23.06.2021