Gesellschaftspolitische Jugendbildung stärken
Hannah Schilling wird Studienleiterin
Die Akademie verstärkt mit einer neuen Studienleiterin ihr Engagement in der gesellschaftspolitischen Jugendbildung. Dr. Hannah Schilling wird Programme für ein junges Publikum entwickeln, die Themen wie soziale Ungleichheit, Digitalisierung und Diversität als globale Herausforderungen greifbar machen. Zugleich sollen sie dazu ermutigen, gemeinsam Visionen für eine Welt von morgen zu gestalten. Schilling hat am 15. September ihre Arbeit an der Akademie aufgenommen.
„Demokratische Teilhabe, Lust am Politischen, Zusammenleben in einer diversen Gesellschaft, Digitalität: Das sind Themen, bei denen wir auf die nächste Generation angewiesen sind“, sagte Akademiedirektorin Friederike Krippner. „Deshalb möchten wir noch intensiver als bisher mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen zusammenarbeiten. Wir wollen Räume eröffnen, in denen sich junge Menschen aktiv gestaltend mit diesen globalen Herausforderungen auseinandersetzen können. Ich freue mich sehr, dass wir hierfür mit Hannah Schilling eine exzellente Soziologin gewinnen konnten, die große Freude an innovativen und partizipativen Formaten mitbringt.“
Jugendliche und junge Erwachsene hätten viele wichtige Fragen und Ideen zu drängenden globalen Herausforderungen, sagte Schilling. Sie wolle sie ermutigen, ihre Perspektiven in den gesellschaftlichen Diskurs einzubringen.
Hannah Schilling hat in Marburg, Paris, Madrid und Berlin Sozialwissenschaften studiert und an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert. In ihrer Dissertation entwickelte sie globale Perspektiven auf städtische Prekarität. Dazu verglich sie den Alltag junger Stadtbewohner*innen in Abidjan (Côte d'Ivoire) und Berlin, die ihren Lebensunterhalt in der digitalen Ökonomie verdienen. Zuletzt arbeitete sie im Rahmen einer DFG-Forschungsgruppe als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Politische Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Sie ist Mitglied des Georg-Simmel-Zentrums für Metropolenforschung der Humboldt-Universität zu Berlin.
Erschienen am 15.09.2021
Aktualisiert am 22.12.2021