„Antisemitismus nicht ein Problem der anderen“
Christian Staffa im Interview
Über Antijudaismen, die sich bis heute in der christlichen Kirche zeigen, über den „Geschwisterstreit“ zwischen Juden und Christen und wie aus Irritation, gepaart mit Selbstzweifeln, antisemitische Aggression werden kann – darüber sprach Studienleiter Christian Staffa im Deutschlandfunk.
Wer Antisemitismus ernsthaft überwinden will, kann ihn nicht als ein Problem der anderen ansehen, sondern muss eigene Anteile identifizieren. Ausgehend von dieser Prämisse sprach der EKD-Antisemitismusbeauftragte am 24.1. in der Sendung „Am Sonntagmorgen“ mit Angelika Obert. „Das Judentum repräsentiert nicht selten auch noch heute das Gesetz, den Rachegott, die Pharisäer“, sagte Staffa. Damit seien die Juden „gewissermaßen die Negativfolie, vor der wir Christen leuchten.“
Das Gespräch mit dem Studienleiter für Demokratische Kultur und Kirche – Schwerpunkt Bildung wurde am 24. Januar 2021 gesendet und kann hier angehört werden: https://rundfunk.evangelisch.de/kirche-im-radio/deutschlandfunk/am-sonntagmorgen
Erschienen am 22.01.2021
Aktualisiert am 02.02.2021