Studien zur Vereinnahmung von Theologie durch die extreme Rechte
Neue Publikationsreihe der BAG K+R
Vertreter*innen der »Neuen Rechten« greifen auf religiöse Motive zurück. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus bearbeitet dieses Thema in der Reihe »Einsprüche. Studien zur Vereinnahmung von Theologie durch die extreme Rechte«. Im ersten Teil mit Liane Bednarz und Johann Hinrich Claussen.
Zu den intellektuelleren Protagonist*innen der Neuen Rechten zählen unter anderem der Publizist Martin Lichtmesz in seinem Pseudonym („Kann nur ein Gott uns retten?“) oder Volker Münz, der religionspolitische Sprecher der AfD, der das Buch „Rechtes Christentum? Der Glaube im Spannungsfeld von nationaler Identität, Populismus und Humanitätsgedanken“ herausgegeben hat.
In der nun begonnenen Reihe der von Studienleiter Christian Staffa mit gegründeten Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAG K+R) wird jedes Jahr eine neue Broschüre mit zwei oder drei Beiträgen zu dem bislang wenig beachteten Konfliktfeld erscheinen.
Die Publizistin und Juristin Liane Bednarz führt ins Thema ein und gibt einen Überblick über die Bedeutung des „Christlichen“ für die Neue Rechte. Außerdem enthält die Publikation eine Analyse des Kulturbeauftragten der EKD, Johann Hinrich Claussen: Er untersucht Texte von Karl-Heinz Weißmann, der als Schlüsselfigur der »neurechten« Publizistik gilt, auf ihren theologischen Gehalt hin.
Erschienen am 05.01.2021
Aktualisiert am 27.04.2021