Kaum Schutz in Europa
Sexuelle und geschlechtsspezifische Gewalt ist ein Fluchtgrund für viele Frauen und Mädchen. Aber selbst wenn sie Europa erreichen, ist längst nicht alles gut: Auch die EU-Aufnahmesysteme bieten kaum Schutz für diese vulnerable Gruppe. Am 8. März diskutieren wir über Flucht und Asyl aus feministischer Sicht.
Die besonderen Bedürfnisse von geflüchteten Frauen und Mädchen werden - ebenso wie die von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transgeschlechtlichen, intersexuellen, asexuellen und queeren Geflüchteten – weder bei der Erstaufnahme, noch bei der Unterbringung oder der Anhörung im Asylverfahren berücksichtigt. Obwohl in mehreren EU-Richtlinien geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen als eine Form der Verfolgung anerkannt wird und zu internationalem Schutz berechtigt, werden diese Grundsätze nicht konsequent umgesetzt.
Gemeinsam mit dem Aktionsbündnis „Feminist Asylum“ untersuchen wir, wie sich die aktuelle Situation von Frauen und LGBTQIA+-Personen in Deutschland darstellt und wie sie verbessert werden kann.
Erschienen am 14.02.2022
Aktualisiert am 09.03.2022