Verwaiste Melodien
„Lebensmelodien“ in der Synagoge Pestalozzistraße
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© Video: Matthias Kindler
Anlässlich des Gedenktags an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar erklangen zwei Tage zuvor „Lebensmelodien“ in der Synagoge Pestalozzistraße. Lebensmelodien, das sind verwaiste Melodien: Sie wurden in der Zeit des Nationalsozialismus von verfolgten Jüdinnen und Juden komponiert, gesungen und gespielt.
Das Publikum spiegelte wider, dass dieser Gedenktag die Berliner Stadtgesellschaft bewegt und betrifft: Neben Mitgliedern der jüdischen Gemeinde saßen muslimische Zuhörerinnen und Zuhörer, kirchliche Vertreter*innen, Menschen aus vielen Teilen der Gesellschaft.
Unter der Leitung von Nur Ben Shalom spielte das Nimrod Ensemble (Christophe Horak, Violine; Francesca Zappa, Viola; Nur Ben Shalom, Klarinette) mit Unterstützung von Oscar Bohórquez (Violine), Claudio Bohórquez (Violoncello), Michael Cohen-Weissert (Klavier) und Isidoro Abramowicz (Gesang).
Der Schauspieler Gunter Schoß las dazu bewegende biografische Texte über die Menschen, die diese Melodien zu jener Zeit komponierten und musizierten.
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Erschienen am 01.02.2022
Aktualisiert am 16.11.2022