Antijüdische Stereotype aufbrechen
Deutschlandfunk stellt Projekt Bildstörungen vor
„Auge um Auge“, „Pharisäer“ oder „Sündenbock“ – christlich tradierte Zerrbilder von Jüdinnen und Juden halten sich bis heute hartnäckig in der Sprache. Der Deutschlandfunk hat unser Projekt Bildstörungen porträtiert, das solche antijüdischen Stereotype aufbricht und in ihren ursprünglichen theologischen Kontext stellt. Ziel des Projekts ist es, neue Interpretationen und Auslegungen biblischer Texte und Motive in die Theologie und Religionspädagogik einzuführen, die mit den hergebrachten, diskriminierenden Traditionen und Dynamiken brechen
Für den Beitrag der Religionssendung „Tag für Tag“ hat der Deutschlandfunk unter anderem mit Projektreferentin Katharina von Kellenbach gesprochen sowie mit unserm Studienleiter Christian Staffa, der das Projekt in seinem Arbeitsbereich als Antisemitismusbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland initiiert hat.
Auf negative Weise faszinierend an dem Thema sei, so Staffa, wie die christliche Tradition ihre Negativbilder „des Jüdischen“ baue, um für sich ein positives Selbstbild zu konstruieren: „Das ist eine fundamentale christliche Erfindung, dass wir an dem Negativtyp ‚jüdisch‘ zeigen können, wie gut wir Christen sind.“
Erschienen am 03.10.2024
Aktualisiert am 03.10.2024