Antijüdische Stereotype aufbrechen

Antijüdische Stereotype aufbrechen

Deutschlandfunk stellt Projekt Bildstörungen vor

© Georg Pencz, Sammlung des Herzog Anton Ulrich-Museums, http://kk.haum-bs.de/?id=g-pencz-ab3-0040

„Auge um Auge“, „Pharisäer“ oder „Sündenbock“ – christlich tradierte Zerrbilder von Jüdinnen und Juden halten sich bis heute hartnäckig in der Sprache. Der Deutschlandfunk hat unser Projekt Bildstörungen porträtiert, das solche antijüdischen Stereotype aufbricht und in ihren ursprünglichen theologischen Kontext stellt. Ziel des Projekts ist es, neue Interpretationen und Auslegungen biblischer Texte und Motive in die Theologie und Religionspädagogik einzuführen, die mit den hergebrachten, diskriminierenden Traditionen und Dynamiken brechen 

Für den Beitrag der Religionssendung „Tag für Tag“ hat der Deutschlandfunk unter anderem mit Projektreferentin Katharina von Kellenbach gesprochen sowie mit unserm Studienleiter Christian Staffa, der das Projekt in seinem Arbeitsbereich als Antisemitismusbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland initiiert hat.

Auf negative Weise faszinierend an dem Thema sei, so Staffa, wie die christliche Tradition ihre Negativbilder „des Jüdischen“ baue, um für sich ein positives Selbstbild zu konstruieren: „Das ist eine fundamentale christliche Erfindung, dass wir an dem Negativtyp ‚jüdisch‘ zeigen können, wie gut wir Christen sind.“

Bildstörungen

Elemente einer antisemitismuskritischen pädagogischen und theologischen Praxis

Antijudaismus schafft Zerrbilder, die oft subtil und nur mit geschultem Blick zu erkennen sind. Wer sich einen „Pharisäer“ im Café bestellt, der scheinheilig Alkohol im Kaffee versteckt, wird das meist nicht im Bewusstsein tun, sich gerade an einer antisemitischen Denunziation zu beteiligen. Dabei …

Prof. em. Katharina von Kellenbach, PhD

Projektreferentin für „Bildstörungen: Elemente einer antisemitismuskritischen pädagogischen und theologischen Praxis“ (2020 - 2024) [ausgeschieden]

Dr. Christian Staffa

Studienleiter für Demokratische Kultur und Kirche

Telefon (030) 203 55 - 411

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