Berliner Demokratiebarometer für Jugendliche
Interaktiver Stadtplan zu Anerkennung und Mitbestimmung
Wo in ihrer Stadt erleben junge Berliner*innen Mitbestimmung und Anerkennung? Das Berliner Demokratiebarometer des Projekts FairReden soll Einblicke geben und die Diskussion eröffnen. Jugendliche und junge Erwachsene können in einen interaktiven Stadtplan eintragen, wo in Berlin sie positive oder negative Erfahrungen mit Anerkennung, Mitbestimmung und Respekt gemacht haben – sei es in der Schule, auf dem Skateplatz, im Einkaufszentrum oder in der U-Bahn.
Die Karte sowie eine Handreichung sollen als Anregung für Multiplikator*innen in Jugendarbeit, Schule, Ausbildung und Beruf dienen, sich mit 13- bis 27-Jährigen niedrigschwellig über Demokratie und Beteiligung auszutauschen und ein gesellschaftliches Gespräch anzuregen. Die Ergebnisse werden auf der Karte gesammelt und sollen junge Menschen dabei unterstützen, sich in ihrem Bezirk für ihre Anliegen einzusetzen und Beteiligung praktisch zu erproben.
„Ein faires Miteinander ist ein Fundament gelebter Demokratie. Der Lebensalltag in der Stadt ist geprägt von vielen Momenten, in denen junge Menschen Respekt erfahren, ihre Ideen einbringen und Anerkennung finden können. Jeder dieser Momente ist eine Gelegenheit, Vertrauen in Demokratie zu gewinnen“, sagte Markus Dröge, Vorstandssprecher der Stiftung Zukunft Berlin zum Start des Demokratiebarometers. „Das Demokratiebarometer soll solche Momente erlebter Mitgestaltung sichtbar machen. Zugleich möchten wir aufzeigen, wo Gestaltungsbedarf besteht. Auf dieser Grundlage wollen wir den Dialog zwischen jungen Menschen und Entscheidungsträger*innen fördern und Wege für mehr Mitbestimmung eröffnen.“
„Demokratie lebt vom Vertrauen der Menschen“
Joe Chialo, Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, betont: „Demokratie betrifft uns alle, Jung und Alt, Urgestein oder Neuberliner – überall in der Stadt. Dass das Demokratiebarometer der Stiftung Zukunft Berlin jetzt aufzeigt, wo junge Menschen Anerkennung erfahren und Mitbestimmungsmöglichkeiten bekommen, ist ein Gewinn für die Hauptstadt. Das ist auch deshalb wichtig, weil unsere Demokratie derzeit vielfach herausgefordert wird. Ich hoffe, dass junge Menschen aus allen Bezirken zahlreich an dem Projekt teilnehmen!“
„Demokratie lebt vom Vertrauen der Menschen, die in ihr leben“, ergänzt Dr. Friederike Krippner, Direktorin der Evangelischen Akademie zu Berlin. „Dieses Vertrauen ist die Basis – und es lässt sich bilden: Menschen müssen auch im Alltag erfahren, dass gesellschaftliche Veränderung möglich ist, und dass es lohnt, eigene Ideen einzubringen und umzusetzen. Das Demokratiebarometer macht solche Momente junger Menschen sichtbar und zeigt auch an, wo in der Zukunft Gestaltungsbedarf besteht. Auf dieser Grundlage wollen wir den Dialog zwischen jungen Menschen und Entscheidungsträger*innen fördern und Wege für mehr Mitbestimmung eröffnen.“
Projekt FairReden
Hinter dem Demokratiebarometer steht der Trägerkreis des Projekts FairReden, das auf eine Initiative des BerlinForums der Stiftung Zukunft Berlin zurückgeht. Zum Trägerkreis gehören:
- Berliner Landeszentrale für politische Bildung
- Deutsche Olympische Gesellschaft Berlin
- Evangelische Akademie zu Berlin
- Evangelische Schulstiftung EKBO
- FC Internationale Berlin 1980 e. V
- Gangway e.V. – Straßensozialarbeit in Berlin
- GetYourWings e.V.
- Landesjugendring Berlin
- Landesmusikrat Berlin
- Sportjugend Berlin
- Stiftung Zukunft Berlin
Erschienen am 17.01.2024
Aktualisiert am 16.04.2024