Für gerechten Zugang zu Wohnraum

Für gerechten Zugang zu Wohnraum

Jugendwohnkongress im Haus der Kulturen der Welt

© Malte Seidel / VG-Bild

Was muss sich politisch und gesellschaftlich ändern, um jungen Menschen fairen Zugang zu bezahlbarem Wohnraum in Berlin zu geben? Bei unserem Jugendwohnkongress haben Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 26 Jahren kreativ und im Gespräch mit Expert*innen ihre Bedürfnisse und Ideen formuliert. Im Rahmen eines feierlichen Abschlusspanels präsentierten sie diese Vorschläge auch Vertreter*innen des Senats präsentiert.

Auf dem Programm des Jugendkongresses am 4. Mai im Haus der Kulturen der Welt standen etwa Fragen nach neuen Formen des Wohnens, die zukunftsfähig, nachhaltig und erschwinglich sind, die Gemeinschaft und Individualität ermöglichen und für eine diverse und junge Stadtgesellschaft zur Verfügung stehen. In kreativen Workshops entwickelten die Teilnehmenden visionäre Ideen für den Berliner Wohnungsmarkt. Gibt es ein Recht auf Stadt und was gehört dazu? Dazu gab es Diskussionen mit Expert*innen zum Beispiel aus Immobilienwirtschaft, Architektur, Kunst, Aktivismus, und Stadtplanung.

In einem Workshop mit der Kunstvermittlerin Sarah Wenzinger entstand ein „Wohnkongress-Manifest“ (PDF-Dokument, 1002.8 KB) mit Forderungen junger Erwachsener, darunter gerechte Mieten, die Freigabe nicht genutzter Flächen und Räume zur Gemeinschaftsnutzung sowie ein effektiver Schutz vor Kündigungen und Zwangsräumungen. Ebenso forderten die Teilnehmenden des Workshops die Bekämpfung von Leerstand sowie eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Regierung, Wohnungswirtschaft, Zivilgesellschaftlich und Bürger*innen, um gemeinsam Lösungen für Fragen des Wohnraums für junge Menschen zu finden. Und sie forderten Gleichberechtigung bei der Wohnungssuche: Um Diskriminierung zu verhindern, dürften Angaben wie Name, Geschlecht, Beruf, Religionszugehörigkeit, Nationalität oder Alter gar nicht erst abgefragt werden.

Als Vertreter des Berliner Senats nahmen die Staatssekretäre Falko Liecke (Jugend und Familie) und Stephan Machulik (Wohnen und Mieterschutz) die Vorschläge der Teilnehmenden entgegen.

Den Jugendwohnkongress veranstaltete die Werkstatt TROTZDEM! der Evangelischen Akademie zu Berlin in Kooperation mit Gangway – Straßensozialarbeit in Berlin e.V., dem Landesjugendring Berlin, der Evangelischen Hochschule Berlin und der Arbeits- und Forschungsstelle Theologie der Stadt. Die Veranstaltung wurde unter anderem gefördert vom Jugend-Demokratiefonds Berlin Stark gemacht!, der Arbeits- und Forschungsstelle Theologie der Stadt, der Berliner Landeszentrale für politische Bildung, dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin und der Lotto-Stiftung.

Trotzdem! Die Werkstatt der Evangelischen Akademie zu Berlin.

TROTZDEM!

Die Werkstatt der Evangelischen Akademie zu Berlin

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Dr. Hannah Schilling 2021

Dr. Hannah Schilling

Studienleiterin für gesellschaftspolitische Jugendbildung

Telefon (030) 203 55 - 311

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