Trotz allem: Hoffnung!
Junge Erwachsene aus Europa diskutieren über brennende Themen
Um Wasser in allen Formen und Bedeutungen ging es beim diesjährigen Europäischen Jugenddialog „Burning Waters. Hope and despair“. Als Transportweg, natürliche Grenze, Lebenselement und vor allem: als knappe Ressource ist Wasser mit vielen brennenden Fragen verbunden. Wie gestalten wir ein Europa, das offen zur Welt bleibt und die Verbundenheit zwischen Regionen und Ländern anerkennt? Wie können wir Europa zu einem Ort entwickeln, an dem ökologische Ressourcen nachhaltig und gerecht genutzt werden und Hoffnung auf eine gute Zukunft richtungsweisend für Politik und Zivilgesellschaft bleibt?
Sieben Tage lang experimentierten und diskutierten die Teilnehmenden zusammen im Agape Centro Ecumenico, einer Begegnungsstätte der Waldensischen Kirche in den Bergen im Norden von Turin. Sie erkundeten, wo Vorurteile und strukturelle Ungleichheiten zu Grenzen werden im Blick auf den Zugang zu Lebenschancen. Spielerisch erlebten sie, welche Machtdynamiken Demokratisches Miteinander und auch den Zugang zu Wasser beeinflussen. Kreative Reflexionen zum persönlichen Lebensweg als „Fluss des Lebens“ waren genauso Teil des Workshops wie Recherchen, inwiefern Wasser wesentliches Element in aktuellen Klimaveränderungen ist.
„Agape ist ein besonderer Ort für das Erleben spektakulärer Natur und ausgelassener Gemeinschaft – Karaoke Abende, Quiz-Shows und Lagerfeuer gehörten genauso dazu wie das Erklimmen des nächsten Bergs und das Feiern eines Gottesdienstes am Bergsee“, sagt Studienleiterin Hannah Schilling.
„Burning Waters“ ist eine Kooperationsveranstaltung des Centro Ecumenico Agape, der Ekumenická Akademie Prag und der Evangelischen Akademie zu Berlin als Mitgliedern von Oikosnet Europe, dem ökumenischen Netzwerk christlicher Akademien in Europa.
Die Perspektiven, Diskussionen und Visionen des Europäischen Jugenddialogs hat die Gruppe in einem Manifest (PDF-Dokument, 650.7 KB) festgehalten.
Erschienen am 26.06.2024
Aktualisiert am 27.06.2024