Kinderbibel ohne Klischees
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© Marion Goedelt
Geschichten aus dem Neuen Testament ohne antijüdische Elemente erzählen: Dieser Herausforderung haben sich die jüdische Pädagogin Nina Kölsch-Bunsen und Katharina von Kellenbach, die bis 2024 das Projekt Bildstörungen der Evangelischen Akademie zu Berlin koordinierte, gestellt. Gemeinsam mit der evangelischen Religionspädagogin Arian Dihle haben sie das Kinderbuch „Gute Nachricht. Bibelgeschichten für Kinder fair erzählt“ veröffentlicht. Darin stellen sie die bekannten Erzählungen von Jesus neu vor, ohne dabei Klischees und Vorurteile gegen Jüdinnen und Juden zu bedienen.
„In diesem Buch mag vielleicht manches irritieren“, schreibt Christian Staffa, Studienleiter für Demokratische Kultur und Kirche und Beauftragter für den Kampf gegen Antisemitismus der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), im Vorwort der Publikation. „Da klingt eine Geschichte doch ganz anders als erinnert.“ Er ermuntert zur Lektüre dieser neuen Geschichten, da damit bewusst Verantwortung dafür übernommen werde,“ die christliche Botschaft nicht mit antijüdischen Anklängen und anderen Formen der Diskriminierung zu verbinden.“
Katharina von Kellenbach ist Vertretungsprofessorin für systematische Theologie und Ökumene an der Universität Paderborn und dem „Projekt Bildstörungen“ als Projektstudienleiterin weiterhin verbunden. Das Projekt der Evangelischen Akademie zu Berlin soll die theologischen Erkenntnisse des jüdisch-christlichen Dialogs fruchtbar machen für die pädagogische Arbeit in Schulen und Gemeinden sowie für die politische Jugend- und Erwachsenenbildung.
Erschienen am 19.02.2025
Aktualisiert am 19.02.2025