Wie viele Nachrichten vertragen wir noch?
Diskussion in Kooperation mit rbb24 Inforadio | Ausstrahlung am 23.3.

© Siri Elmqvist/EAzB
Was macht es mit der Demokratie, wenn unangenehme gesellschaftliche Themen einfach ausgeklammert werden? Wenn wir die „böse Welt um uns herum“ mit der Fernbedienung unsichtbar machen? Darum ging es in einem Forum von rbb24 Inforadio in Kooperation mit der Akademie. Die Aufzeichnung ist am 23. März um 11:03 Uhr im Inforadio und danach in der ARD-Audiothek zu hören.
Kennen Sie das? Keine Lust mehr, die Nachrichten anzuschauen! Am liebsten die Zeitung gar nicht mehr lesen! Immer nur Krisen und Leid?! Schon 2023 hat das Rheingold-Institut in Studien gezeigt, dass sich die Deutschen immer mehr ins Private zurückziehen. Aber was macht das mit der Demokratie? Will dann etwa auch niemand mehr etwas aktiv gegen Missstände tun?
Oder ist alles nur ein „Mengen-Problem“: Sind Krisen in den Medien einfach zu präsent? Fühlen sich Menschen gerade dadurch überfordert und ohnmächtig? Ist es aus psychologischer Sicht gar sinnvoll, sich häufiger auszuklinken und Nachrichten-Detox zu machen? Wann wird der Rückzug ins Private zur Gefahr?
Darüber diskutierten mit Inforadio-Moderatorin Mirjam Meinhardt: Pauline Brünger (Fridays for Future), Maria-Christiane Jockers-Scherübl (Chefärztin für Psychiatrie und Psychotherapie an den Oberhavel-Kliniken), Ismene Poulakos (Rheingold-Institut) und Theresa Rinecker (Generalsuperintendentin des Kirchensprengels Görlitz).
Erschienen am 20.03.2025
Aktualisiert am 20.03.2025