Familie 2025

Familie 2025

Zwischen Ideal und Wirklichkeit

© EAzB

Familie begegnet uns im Jahr 2025 in Form ganz unterschiedlicher Fürsorgebeziehungen: Eltern tragen mit oder ohne Trauschein, allein wie auch mit getrennten oder neuen Partner*innen Verantwortung für Kinder. Erwachsene Kinder kümmern sich als Paare oder Geschwister um pflegebedürftige Eltern. Gleichgeschlechtliche Paare ziehen zusammen Kinder auf, und Freund*innen stehen im Alter füreinander ein. Zugleich sind Politik, Kirche und Gesellschaft immer noch stark auf das Konzept einer Kleinfamilie aus Vater, Mutter und (nicht zu vielen) Kindern ausgerichtet. Welche Brüche und Spannungen ergeben sich daraus für Familien? Muss sich etwas ändern?

Diesen Fragen nähern wir uns im Laufe des Jahres 2025 in einer Reihe von Veranstaltungen mit Expert*innen aus Wissenschaft, Kirche und Politik. In intergenerationellen Workshops und Online-Abendveranstaltungen geht es auch darum, inwieweit Religion und insbesondere der Protestantismus unsere Vorstellungen davon prägt, was Familie sein soll oder könnte.

In den Veranstaltungen der Reihe leiten uns Fragen wie diese: Welche gesellschaftlichen und welche rechtlichen Rahmenbedingungen braucht es für Fürsorgebeziehungen? Wie können unterschiedliche Formen von Sorge-Gemeinschaften ohne Stigmatisierung und Unterdrückung gelebt und wertgeschätzt werden? Welche gesellschaftliche Funktion hat Ehe, warum wird sie vom Staat gefördert? Welchen Platz hat das Kindeswohl in der rechtlichen Regulierung von Eltern-Kind-Beziehungen? Wie artikuliert sich Macht in Beziehungen, die als Familie dargestellt werden – insbesondere im Raum der Kirche?

Wir laden Sie herzlich ein: Diskutieren Sie mit!

Die Reihe ist Teil des Jahresthemas Familie der Evangelischen Akademie zu Berlin.

KI-generiertes Bild einer vierköpfigen Kernfamilie vor einem großen Kreuz im Sonnenuntergang

Toxische Leitvorstellung Familie

Reiner Anselm über die Schattenseite eines Gemeinschaftsideals

Vater, Brüder, Schwestern: Die Begrifflichkeit des Familialen ist aus dem christlichen Glauben nicht wegzudenken: Über die Folgen dieser Semantik hat der Theologe Reiner Anselm bei einem Online-Abend im Rahmen unserer Reihe Familie 2025 gesprochen. Christinnen und Christen sprechen Gott im Gebet …

Teilen

Dr. Hannah Schilling 2021

Dr. Hannah Schilling

Studienleiterin für gesellschaftspolitische Jugendbildung

Telefon (030) 203 55 - 311

Christina Sawatzki

Studienleiterin für Theologie und interreligiösen Dialog

Telefon (030) 203 55 - 412

Kommende Veranstaltungen der Reihe

  • 2025 3 Jul

    Online-Gespräch

    online

    Von Tradwives und Dragqueens

    Familienmodelle aus Sicht der jungen Generation

    Wie politisch sind Fragen des privaten Zusammenlebens? Wir diskutieren mit jungen Berliner*innen, die verschiedene soziale, kulturelle und weltanschaulich-religiöse Hintergründe mitbringen, über ihre Vorstellungen zu Familie, Identität und… weiter
  • 2025 7 Okt

    Tagung

    Online

    Wie viele Eltern verträgt ein Kind?

    Multiple Elternschaft, Kindeswohl und Sorgerecht

    Die Debatte über Kindeswohl und Sorgerecht hat in den vergangenen Jahren an Fahrt aufgenommen. Denn Familienstrukturen werden zunehmend vielfältig, etwa durch Patchwork- oder Regenbogenfamilien. Eine zentrale Frage dabei ist, wie neue Familienformen… weiter
  • 2025 29 Nov

    Intergenerationelle Werkstatt

    Interkulturelles Zentrum Genezareth

    Zeit für Veränderung

    Familienpolitische Wege

    Zum Abschluss der Reihe Familie 2025 - Zwischen Ideal und Wirklichkeit blicken wir auf die möglichen Triebkräfte für Veränderung im politischen und kirchlichen Kontext: Wie können familienpolitische Forderungen und die Bedürfnisse von Familien in… weiter
Anmeldung
Newsletter
nach oben

Cookies und Datenschutz

Unsere Webseite nutzt Cookies zur Verbesserung der Bedienung und des Angebots sowie zur Auswertung von Webseitenbesuchen. Einzelheiten über die von uns eingesetzten Cookies und die Möglichkeit diese abzulehnen, finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.