Im Mai 2005 feiert die Bundesrepublik Deutschland den 60. Jahrestag des Endes des 2. Weltkriegs. Im Mai 2005 wird auch das HolocaustMahnmal in der Nähe des Brandenburger Tors der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Eröffnung dieses Mahnmals ging eine jahrelange, zum großen Teil heftig geführte Debatte darüber voraus. Diese Debatte macht deutlich, wie sehr Erinnerungsvermögen und historisches Gedenken die politische Kultur der Bundesrepublik bestimmt haben und bestimmen. Dabei sind Fragen gestellt worden: Welche Gestalt soll die Erinnerungsarbeit annehmen? Welche Symbole (Mahnmale) bieten sich dafür an? Welche Lehren sind aus der Erinnerungsarbeit zu ziehen? Wie hängen Erinnerung und Zukunftsgestaltung zusammen? Solche Fragen bestimmten die unterschiedlichen Kontroversen, vom Historikerstreit bis zum Mahnmalstreit. Sie haben die Geschichte der Bundesrepublik geprägt.
Die unterschiedlichen theologischen, politischen und kulturellen Facetten von Erinnerung und Gedenken in der politischen Kultur der Bundesrepublik wollen wir in einer Abendveranstaltung bedenken. Den einführenden Vortrag hält die jüdische Theologin Ruth Lapide: Sind wir des Gedenkens überdrüssig? Danach wird Gelegenheit zu Diskussion und Fragen sein.
Zu dieser Veranstaltung laden wir Sie ganz herzlich ein.
18.30 Uhr Einlass
19.00 Uhr Begrüßung
19.15 Uhr Sind wir des Gedenkens überdrüssig?
Dr. Ruth Lapide
20.00 Uhr Diskussion
gegen 21.00 Uhr Ende der Veranstaltung