Reinhard Henkys ist im Mai 2005 gestorben. Er ist 77 Jahre alt geworden. Er war Brückenbauer zwischen Ost und West. Vor allem in der DDR galten die von ihm gegründete Zeitschrift „Kirche im Sozialismus“ und seine zahlreichen Veröffentlichen zum Weg der evangelischen Kirchen in der DDR als Belege für eine empathische und gleichzeitig kritische Darstellung.
Wir werden auf der Tagung fragen, wie es Reinhard Henkys gelingen konnte, entgegen kirchlichem Erwartungsdruck die gegenseitige Wahrnehmung und Urteilsfähigkeit der Kirchen in Ost und West zu befördern, bis in die jeweiligen Gesellschaften hinein. Wir wollen seinem kritischen und sensiblen Blick auf die DDR-Kirchen nachspüren. Wir wollen untersuchen, wie Reinhard Henkys als Nachrichtenvermittler und Lehrer vielen jungen Menschen den Weg in einen verantwortungsvollen Journalismus gewiesen hat. Durch das Erinnern an Reinhard Henkys werden wir uns anregen lassen, über heutiges Christ-Sein ins Gespräch zu kommen.
Dazu laden wir Sie sehr herzlich ein.
Gerhard Horstmeier
Ulrike Poppe
Gerhard Rein
19. Januar 2007
11.00 Uhr Begrüßung, Einführung
Ulrike Poppe
11.15 Uhr Wodurch Vertrauen entsteht
Anmerkungen zu Reinhard Henkys
Dr. Reinhard Höppner, Ministerpräsident a.D, Präses der Synode der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen a.D., Magdeburg
11.45 Uhr Über die Wahrnehmung von Kirchen in der DDR und in der Bundesrepublik
Ein Blick zurück nach vorn
Einleitung und Moderation:
Gerhard Rein, Journalist, Berlin
Gespräch mit:
PD Dr. Anke Silomon, Historikerin, Universität Karlsruhe
Dr. h.c. Manfred Stolpe, Ministerpäsident a.D , Bundesminister a.D., Konsistorialpräsident a.D., Potsdam
Dr. Martin Kruse, Bischof i.R., Berlin
Dr. Heino Falcke, Probst i.R., Erfurt
13.45 Uhr Mittagspause
15.00 Uhr „So begann meine Nachkriegszeit“
Jürgen Henkys liest Texte von Reinhard Henkys
15.45 Uhr Kaffeepause
16.30 Uhr Was verantwortlicher Journalismus sein könnte
Über Kompetenz, Genauigkeit und Distanz
Einleitung und Moderation:
Gerhard Horstmeier, Journalist, Berlin
Gespräch mit Schülern von Reinhard Henkys:
Wolfgang Büscher ,Publizist, Berlin
Almut Engelien, Journalistin, Hamburg
Peter Wensierski, Journalist, Berlin
Schlusswort: Elisabeth Lingner, ehem. Präsidentin der Synode der Nordelbischen Ev.-Luth. Kirche, Hamburg
Ende gegen 18.30 Uhr