Integration in der Krise

Abendforum

Integration in der Krise

Das Potential der Migranten für den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft

Tagungsnr.
44/2009
Von: 19.11.2009 18:00
Bis: 19.11.2009 21:00
Französische Friedrichstadtkirche

Migranten sind ein Kapital für die Zukunft Deutschlands. Ihre gesellschaftliche Teilhabe ist bisher nicht ausreichend gesichert. Neben Bildung sind Arbeit und Einkommen wesentliche Faktoren der Integration. Was bedeutet dies für die Arbeitsmarktpolitik? Werden Finanz- und Wirtschaftkrise die Integrationsprobleme verschärfen?

Inhalt

Integration in der Krise

Das Potential der Migrantinnen und Migranten für den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft


Deutschland ist ein Einwanderungsland, in dem seit Jahrzehnten Menschen aus anderen Ländern leben und arbeiten. Die Integration von Migrantinnen und Migranten gelingt trotz vielfältiger Bemühungen nur unzureichend. Um dem heute wieder herrschenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken, fordern Vertreter der Wirtschaft gegenwärtig verstärkt Erleichterungen für die Arbeitsmigration. Eine großzügigere Aufnahme von Flüchtlingen wird unter anderem von den Kirchen

verlangt. Es gilt, Menschen unabhängig von ihrer Herkunft die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Arbeit und Einkommen bestimmen die Partizipationschancen wesentlich. Der Zugang zum Arbeitsmarkt ist jedoch für einen Teil der Eingewanderten und die meisten Asylsuchenden mit hohen Hürden versehen. Bildungshintergrund, soziale und wirtschaftliche Lage spielen dabei eine erhebliche Rolle. Zusätzlich schränken sozial-, ausländer- und arbeitsrechtliche

Regulierungen die Möglichkeit ein, den Lebensunterhalt aus eigener Kraft zu bestreiten.

Eine erfolgreiche Integrationspolitik setzt auf die Kompetenzen von Zugewanderten und versucht diese zu stärken. Sie fördert zugleich migrationsfreundliche Strukturen unserer Gesellschaft und weiß, dass Deutschland Einwanderung braucht. Welche Konsequenzen erwachsen daraus für die Arbeits-

markt- und Beschäftigungspolitik? Wie können Hürden zur Beschäftigung Eingewanderter abgebaut und die notwendige Zuwanderung sinnvoll gestaltet werden? Wie kann Befürchtungen, die gegenwärtige Finanz- und Wirtschaftskrise werde die Integration erschweren, wirksam

entgegengetreten werden? Welche Beiträge können Kirche und Diakonie als sozialpolitische Akteure, aber auch als Arbeitgeber, leisten?

Wir laden Sie herzlich ein, diese Fragen mit uns zu diskutieren!


Pfarrer Klaus-Dieter K. Kottnik

Diakonisches Werk der EKD e.V.


Dr. Rüdiger Sachau

Evangelische Akademie

zu Berlin

Programm

Donnerstag, 19. November 2009


18.00 Uhr Begrüßung

Dr. Rüdiger Sachau

Direktor der Evangelischen Akademie zu Berlin


18.10 Uhr Das Potential der Migranten für den Arbeitsmarkt

Film „Adlan Manai“ der Gruppe Potenziale,

Hauptstelle der Regionalen Arbeitsstellen zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien (RAA NRW), Essen

Einführung: Züleyha Parlak, RAA NRW, Essen


18.30 Uhr Welche Art der Zuwanderung brauchen wir und wie kann Arbeitsmarktintegration gelingen?

Podiumsdiskussion mit:

Annelie Buntenbach, Mitglied des Vorstands des Deutschen Gewerkschaftsbunds

Peter Clever, Mitglied der Hauptgeschäftsführung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände

Josip Juratovic MdB, Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages

Pfarrer Klaus-Dieter K. Kottnik, Präsident des Diakonischen Werkes der EKD e.V.

Hartfrid Wolff MdB, Mitglied im Innenausschuss des Deutschen Bundestages


Schlaglichter aus Wissenschaft und Praxis

Dr. Christin Müller, Zukunftsbau GmbH, Berlin

Dr. Karin Lutze, stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgruppe Entwicklung und Fachkräfte im Bereich der Migration und der Entwicklungszusammenarbeit (AGEF), Berlin


Moderation:

Simone Ehm, Studienleiterin der Evangelischen Akademie zu Berlin

Dr. Rüdiger Sachau, Direktor der Evangelischen Akademie zu Berlin


20.00 Uhr Schlusswort und Einladung zum Stehempfang

Gretel Wildt, Leiterin Zentrum Familie, Integration, Bildung, Armut, Diakonisches Werk der EKD e.V.

Teilen

Leitung

Dr. Rüdiger Sachau

Akademiedirektor

Simone Ehm

Studienleiterin für Ethik in den Naturwissenschaften

Telefon (030) 203 55 - 502

Anmeldung
Newsletter
nach oben

Cookies und Datenschutz

Unsere Webseite nutzt Cookies zur Verbesserung der Bedienung und des Angebots sowie zur Auswertung von Webseitenbesuchen. Einzelheiten über die von uns eingesetzten Cookies und die Möglichkeit diese abzulehnen, finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.