„Der Christ kann den Satz, dass die Partei immer recht habe, niemals unterschreiben. Und wo das ewige Recht Gottes grundsätzlich verneint wird, sieht ein Christ keine Möglichkeit mehr, den Anordnungen, die in einem totalen Staat getroffen werden, eine besondere Autorität für sich beizumessen.“ (Otto Dibelius, Obrigkeit, Stuttgart 1963, S.127)
Otto Dibelius hat als Bischof von Berlin sein kirchenpolitisches Handeln theologisch begründet. Die Tagung erinnert an sein Wirken und geht Spuren der Rezeption seines Werkes in Ost-
und Westdeutschland nach. Dazu laden wir herzlich ein.
Marianne Birthler
Die Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen
Dr. Rüdiger Sachau
Direktor der Evangelischen Akademie zu Berlin
Dr. Erika Godel
Studienleiterin der Evangelischen Akademie zu Berlin
17.00 Uhr Begrüßung und Einführung
Dr. Rüdiger Sachau
Marianne Birthler
17.10 Uhr Wer war Otto Dibelius?
Dr. Christian Halbrock,BStU
Anschl. Gespräch mit dem Publikum
Moderation: Dr. Erika Godel
18.00 Uhr Debatten um die Obrigkeitsschrift aus theologischer Perspektive
Podiumsdiskussion
Prof. em. D. Dr. Wolf Krötke, Berlin
Prof. Dr. Notger Slenczka, Lehrstuhl systematische Theologie/Dogmatik, Humboldt-Universität zu Berlin
Anette Detering, Arbeitskreis Otto Dibelius, Berlin
Moderation: Dr. Rüdiger Sachau
19.00 Uhr Pause
19.30 Uhr Bischof Dibelius, sein Staatsverständnis und seine kirchenpolitischen Konzepte
Podiumsdiskussion
Klaus-Dieter Kaiser, Ev. Akademie Mecklenburg-Vorpommern, Rostock
Prof. Dr. Michael Germann, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Staatskirchenrecht und Kirchenrecht, Universität Halle
Anette Detering, Arbeitskreis Otto Dibelius, Berlin
Moderation: Dr. Erika Godel
Anschl. Schlusswort/Resümee
Dr. Rüdiger Sachau, Marianne Birthler
Ende der Veranstaltung gegen 21.00 Uhr