Die christliche Gemeinde verwendet im eigenen Gottesdienst wie selbstverständlich Texte, die vom Ursprung her Heilige Schriften Israels sind. In der Geschichte der christlichen Kirchen ist immer wieder gefragt worden, warum dies so ist und in welcher Weise dieses so praktiziert werden kann.
Aus der Begegnung mit jüdischer Frömmigkeit erwachsen heute besonders Anfragen an Christen, wie sie mit alttestamentlichen Texten umgehen. Warum braucht die christliche Kirche diese Texte in ihren Predigten, Lesungen und Gebeten? Die Berliner Bibelwoche für Prädikantinnen und Prädikanten soll helfen, sich die eigene Rolle im Verkündigungsdienst der Gemeinde bewusst zu machen. Sie soll Zurüstung für die Arbeit aber auch Ermutigung und Stärkung für die Predigenden selbst geben. Im Zentrum der Tagung werden diesmal die Gebete im Gottesdienst stehen.
Die Tagung wird geleitet von:
Johannes Heidler, Berlin
Carl-Gustav Naumann, Halle
Dr. Traugott Vogel, Stolpe-Dorf
Verena Wache, Sigmaringen
Altbischof Klaus Wollenweber, Bonn
Referentinnen:
Dr. Katharina Wiefel-Jenner, Berlin
Dr. Brigit Blass-Simmen, Berlin
Aus dem Tagungsprogramm
- Gegenseitiges Vorstellen und Einführung in die Tagung
- Eigene Erfahrungen mit alttestamentlichen Texten im Gottesdienst
- Die Verwendung alttestamentlicher Texte im christlichen Gottesdienst
- „Psalter und Harfe wacht auf!“: Das Alte Testament im Kirchenlied
- Analyse von Predigten alttestamentlicher Texte
- Notwendigkeit und Reichtum des AT
Bibelarbeiten zu:
- Jesaja 9, 1-6
- Genesis 1,1 – 2,4a
- 1. Könige 19, 1-13a
Lernort Berlin:
- Besuch eines Synagogen-Gottesdienstes
- Besuch der Gemäldegalerie und Bildbetrachtung
- Gemeinsamer Gottesdienst im Berliner Dom