Philosophen streiten seit langem darüber, ob der Wille des Menschen frei ist oder nicht. Hirnforscher weisen darauf hin, dass neuronale Prozesse unsere Entscheidungen determinieren. Können wir gleichzeitig neuronal determiniert und frei sein? Wie wird diese Frage aktuell in Naturwissenschaften und Theologie diskutiert und was bedeuten die Antworten für die pastorale Praxis?
Die Studientagung für Pfarrerinnen und Pfarrer ist eine Fortbildungsveranstaltung der Union Evangelischer Kirchen in der EKD, zu der auch Pfarrerinnen und Pfarrer aus der Ökumene herzlich eingeladen sind.
Neben der theologischen Fortbildung liegt der Schwerpunkt dieser Tagung - im Sinne der Berliner Bibelwochen, in deren Rahmen sie stattfinden - auf dem Gedankenaustausch unter Kolleg/innen.
Leitung:
Eckhart Altemüller, Lille, F
Dr. Erika Godel, Berlin
Karsten Müller, Magdeburg
Petra Reitz, Hannover
Referent/innen:
Prof. Dr. Albrecht von Massow, Institut für Musikwissenschaft, Weimar
Prof. Dr. Johannes von Lüpke, Institut für Systematische Theologie, Wuppertal/Bethel
Dr. Jens Meyer, Internist und Facharzt für Psychosomatik, Berlin
Prof. Dr. Sabine Bobert, Institut für Praktische Theologie, Kiel
Jochen Keth, Theaterpädagoge, Berlin
Auszug aus dem Tagungsprogramm
Einstiegsreferat: „Künstlerische Kreativität versus neuronale Determiniertheit“ (A. v. Massow)
„Das heißt denn doch: wir müssen sündigen...“: Dr. Faustus (T. Hahn und Film)
„Freiwillig krank?“ - Psychosomatik (J. Meyer)
Medizinethik zwischen Theorie und Praxis (N.N.)
„Was formt den Menschen? Neuro-Enhancement durch spirituelle Übungen“ (S. Bobert)
Praktische Übungen zum freien Willen (J. Keth)
Gemeinsamer Konzert- oder Theaterbesuch (das Programm wird etwa einen Monat vor der Tagung mitgeteilt.)
Abend zur freien Verfügung mit Angeboten aus dem Berliner Kulturprogramm
Zeit zum Gedankenaustausch mit Kolleginnen und Kollegen