Den Begriff „Macht“ verbinden wir meistens mit Politik und fühlen uns als Einzelne eher ohnmächtig, aber auch in unserem ganz persönlichen Leben erfahren wir Gefühle von (Ohn-)Macht.
Wo erleben wir uns als ohnmächtig? Und wo üben wir selbst Macht aus?
Bisher kamen junge Menschen (18 bis ca. 35 Jahre) aus den Niederlanden, Litauen, Tschechien, Rumänien, Lettland, Ungarn, Russland und Weißrussland und das Jugendseminar wurde so immer mehr zu einer europäischen Begegnung. Deshalb soll auch diesmal wieder viel Zeit zum Kennenlernen sein.
Auch die Stadt Berlin soll bei dieser Begegnung nicht zu kurz kommen; geplant sind ein Theaterabend in einem Berliner Off-Theater, ein Besuch im Bundeskanzleramt (wir brauchen dafür von Euch Euer Geburtsdatum, die Adresse, unter der Ihr gemeldet seid und Eure Ausweis- oder Passnummer* - am besten gleich mit der Anmeldung angeben); Zeit für eigene Stadterkundungen ist auch eingeplant.
Die Tagung wird geleitet von
Hartmut Kumpf, Wuppertal
Kerstin Wegemann, Marburg
Tamara Hahn, Berlin
Zu Gast ist der Schriftsteller Jürgen Rennert, der mit uns über sein Leben in der DDR und seine widerwillige, widerständige Verbindung zu seinem Land sprechen wird. Kann man sich mit der Ohnmacht arrangieren? Wieviel Widerstand verlangt das eigene Rückgrad?
* beim Online-Anmelde-Formular nutzt hierfür bitte das Feld Bemerkungen
Aus dem Tagungsprogramm:
Nach einer ersten Begriffsbestimmung und verschiedenen Betrachtungsarten des Tagungsthemas wird uns zu Beginn ein Film über die Entstehung von Machtstrukturen und Machtmißbrauch als Grundlage dienen für Diskussionen zu Themen wie:
- Was ist Macht bzw. Ohnmacht?
- Destruktive und konstrukive Möglichkeiten der Machtausübung
- Formen der Macht (bewusst und unbewusst, positiv und negativ)
- Sucht nach Macht und Ausbeutung der Ohnmächtigen
- Umgang mit Macht- und Ohnmachtsgefühlen
- Macht und Angst
Darüber hinaus werden wir auch etwas über die theologischen Aspekte von Macht und Ohnmacht erfahren.