Ökologische Katastrophen, wie im Golf von Mexiko oder in Fukushima, Wirtschaftskrisen und Naturkatastrophen, oder ganz persönliche Ängste. Grund zur Sorge gibt es vielfach. Wohl dem, der zumindest für die planbaren Dinge im Leben vorgesorgt hat. Gute Ausbildung, sichere Arbeitsstelle, lukrative Altersvorsorge sind heute wichtige Ziele.
Doch kann wirtschaftliche Absicherung den Menschen die Zukunftsangst nehmen? Für manche wirkt die Warnung vor dem „Sorgen für morgen“ wie ein Hohn: Wie soll denn mein Alter gesichert werden, wenn öffentliche Systeme immer mehr in Frage gestellt werden? Andere empfinden es als Befreiung, was Jesus in der Bergpredigt gesagt hat: „Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.“
Gott sorgt dafür, dass Tiere und Pflanzen erhalten bleiben und Nahrung haben, sollte er nicht auch für die Menschen sorgen? Er nimmt uns Sorgen ab, er erwartet jedoch, dass wir diese Freiheit nutzen, um uns Gedanken um unser spirituelles Dasein zu machen: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“ In der heutigen Zeit können wir Menschen nicht davon abraten, auch für die materielle Zukunft vernünftig Sorge zu tragen. Aber die Sorge um das Wohl der Seele darf dabei nicht zu kurz kommen, denn die steht für Christen eigentlich im Mittelpunkt.
Leitung:
Allan Grave, Gummersbach
Annette Körner, Berlin
Michael Nitzke, Dortmund
Dr. Christel Rohde, Berlin
Auszüge aus dem Tagungsprogramm:
In Bibelarbeiten und im Gespräch mit kompetenten Partnern, möchte die Begegnungstagung Wege zum verantwortlichen Wirtschaften darlegen und auch Räume aufzeigen, in denen die Seele atmen kann.
Genügend Zeit für kulturelle Aktivitäten und für Begegnungen im Teilnehmerkreis ist eingeplant. Die Einladung zu meditativem Tanz ergänzt die inhaltlichen Einheiten. Die Begegnungstagung beinhaltet den Besuch eines Gottesdienstes am Sonntagmorgen.