Wen kümmert denn heute das Jüngste Gericht?
Wer hat noch Angst davor? Sind wir bessere Menschen als unsere Vorfahren – oder nur abgestumpft, phlegmatisch, ungläubig? Die Zeiten, da Menschen mit der Drohung des Jüngsten Gerichts geknechtet wurden, sind Gott sei Dank vorbei.
Tief in uns haben wir eine Sehnsucht nach Gerechtigkeit. Aber spielt Gott dabei eine Rolle? Oder fürchten wir den Blick in die Zusammenhänge des Lebens? Bei vielen Menschen bleibt ein Gefühl, dass wir uns zu verantworten haben – vor Gott, vor uns selbst oder voreinander. Haben wir mehr zu verantworten als unser Leben? Gibt es kollektive Verantwortung – für ein Volk, eine Generation?
Viele Fragen entstehen bei dem Bild des Jüngsten Gerichts. Wir werden uns in den Tagen mit einigen davon beschäftigen und dabei ganz unterschiedliche Wege des Verstehens gehen.
Kooperation mit der Gemeinschaft Ev. Erzieher e.V.
Leitung:
Holger Schmidtke und Marko Fürstenow (Berlin)
Klaus Kehlbreier (Soest)
Auszug aus dem Tagungsprogramm:
- Theologische Einführung: Sehnsucht nach Gerechtigkeit oder Suche nach dem Paradies?
- Gottes Unberechenbarkeit – Ein Leben aus Gnade
- Kunstpädagogische Betrachtungen zum Thema
- Psychologische Hinführung: Das eigene Gericht, Innere Instanzen, Glaubenssätze und Phantasien
- Auf der Suche nach unserem Paradies – Biografiearbeit und kreative Gestaltung
- Geschichte als Gericht der Generationen, Biblische Ideen und eigene Erfahrungen im Gespräch
- Thematische Exkursion in Berlin