In Deutschland wird schon seit 2008 in einer Reformationsdekade auf das Jubiläum 2017 hingearbeitet. Anstoß dazu bietet neben dem Thesenanschlag Luthers 1517 die Hinrichtung des tschechischen Reformtors Jan Hus 1415 oder der Beginn der Reformation in der Schweiz durch Zwingli 1519 in Zürich.
Anderswo beginnt man erst jetzt – oder noch gar nicht – mit Überlegungen zum Gedenken der Reformation und ihrer Bedeutung heute. An diesen Überlegungen wird sich die Begegnungstagung beteiligen.
Haben wir wirklich etwas zu feiern oder müssen wir die Spaltung der Christenheit beklagen? Wie kann die Besinnung auf die Grundlagen evangelischen Christseins zu Impulsen für die Zukunft unserer Kirchen führen? Welche Aspekte der Reformation sind auch für die heutigen Gesellschaften relevant? Mit welchen Themen, Aktionen und Projekten kann der Protestantismus sein Profil schärfen? Wie gibt uns die Bibel Orientierung für neue Wege in unübersichtlichen Zeiten?
Neben Vorträgen und Diskussionen zum Thema, freuen wir uns auf Beiträge der Teilnehmenden aus den verschiedenen Ländern Europas zu ihren Jubiläumsplänen und auf einen Tagesausflug in die Lutherstadt Wittenberg.
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Many Churches are just now beginning their considerations on how to commemorate the coming anniversary of the Reformation and its relevance today. Is there cause to celebrate or reason to
lament the division of Christianity? How can reflecting on the foundations of Protestant Christianity become an impetus for our churches’ future?
We will discuss which issues, actions and projects may contribute to a clearer Protestant profile.
Apart from lectures and discussions on our topic we look forward to the participants’ contributions from their countries and the preparations for the anniversary. We also plan a day trip to Lutherstadt Wittenberg.
Leitung / conference team:
Prof. Martin Friedrich, Berlin/Wien, AT
Gerhard Frey-Reininghaus, Prag, CZ
Dr. Hans-Jürgen Luibl, Erlangen
Kathrin Zagel-Busch, Erlangen