Zeit für Gesundheit

Tagung

Zeit für Gesundheit

Strategien zwischen Vorbeugen und Heilen

Tagungsnr.
40/2014
Von: 24.10.2014 15:45
Bis: 26.10.2014 13:30
Ev. Bildungsstätte auf Schwanenwerder

© Fotolia lucadp

Viele Erkrankungen haben eine Ursache im spezifischen Umgang der Menschen mit Zeit. Die Beschleunigung und zeitliche Verdichtung der Lebenswelt durch Rationalisierungs- und Ökonomisierungsprozesse erzeugt zunehmend gesundheitliche Risiken, die die Individuen wie aber auch die Solidargemeinschaft belasten. Unter anderem die deutliche Zunahme psychogener Ursachen in der Behandlungs- und Verrentungsstatistik spricht dafür. Auch die Organisation des Gesundheitssystems selbst ist von enger Zeittaktung, Planbarkeit und Beschleunigung geprägt: Ärzte und Pflegepersonal arbeiten weit über der Belastungsgrenze; für die Patienten stellt der Zeitdruck in Krankenhaus und Arztpraxen inzwischen eine ernste Gefährdung ihrer Gesundheit dar.

Welche Zusammenhänge zwischen zeitlichen Belastungen in der Alltagswelt und gesundheitlichen Risiken gibt es? Wie sieht ein gesunder und gesundmachender Umgang mit Zeit aus? Welche Zeitregelung im Gesundheitssystem ist ökonomisch sinnvoll und dient Patienten und Mitarbeitenden?

Mehr denn je gilt heute die alte Volksweisheit, dass vorbeugen besser als heilen ist. Dafür bietet gerade ein gesundheitsbewusster Umgang mit der Zeit ein gutes Beispiel. Die Tagung will gesundheitliche Schäden durch zeitliche Überforderung der Individuen am Beispiel unterschiedlicher gesellschaftlicher Bereiche demonstrieren und Wege aufzeigen, wie diese jeweils zu vermeiden wären.

Wir laden Sie herzlich ein!


Simone Ehm, Evangelische Akademie zu Berlin

Dr. Jürgen P. Rinderspacher, Deutsche Gesellschaft für Zeitpolitik (DGfZP), Berlin


Eine Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik (DGfZP).

Gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung.


Im Rahmen der „Registrierung beruflich Pflegender“ können für diese Tagung 10 Punkte angerechnet werden.

Inhalt

Viele Erkrankungen haben eine Ursache im spezifischen Umgang der Menschen mit Zeit. Die Beschleunigung und zeitliche Verdichtung der Lebenswelt durch Rationalisierungs- und Ökonomisierungsprozesse erzeugt zunehmend gesundheitliche Risiken, die die Individuen wie aber auch die Solidargemeinschaft belasten. Unter anderem die deutliche Zunahme psychogener Ursachen in der Behandlungs- und Verrentungsstatistik spricht dafür. Auch die Organisation des Gesundheitssystems selbst ist von enger Zeittaktung, Planbarkeit und Beschleunigung geprägt: Ärzte und Pflegepersonal arbeiten weit über der Belastungsgrenze; für die Patienten stellt der Zeitdruck in Krankenhaus und Arztpraxen inzwischen eine ernste Gefährdung ihrer Gesundheit dar.

Welche Zusammenhänge zwischen zeitlichen Belastungen in der Alltagswelt und gesundheitlichen Risiken gibt es? Wie sieht ein gesunder und gesundmachender Umgang mit Zeit aus? Welche Zeitregelung im Gesundheitssystem ist ökonomisch sinnvoll und dient Patienten und Mitarbeitenden?

Mehr denn je gilt heute die alte Volksweisheit, dass vorbeugen besser als heilen ist. Dafür bietet gerade ein gesundheitsbewusster Umgang mit der Zeit ein gutes Beispiel. Die Tagung will gesundheitliche Schäden durch zeitliche Überforderung der Individuen am Beispiel unterschiedlicher gesellschaftlicher Bereiche demonstrieren und Wege aufzeigen, wie diese jeweils zu vermeiden wären.

Wir laden Sie herzlich ein!


Simone Ehm, Evangelische Akademie zu Berlin

Dr. Jürgen P. Rinderspacher, Deutsche Gesellschaft für Zeitpolitik (DGfZP), Berlin


Eine Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik (DGfZP).

Gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung.


Im Rahmen der „Registrierung beruflich Pflegender“ können für diese Tagung 10 Punkte angerechnet werden.

Programm

Freitag, 24. Oktober 2014


14.30 Uhr Anmeldung und Begrüßungskaffee


15.45 Uhr Begrüßung und Einführung

Simone Ehm, Evangelische Akademie zu Berlin

Prof. Dr. Ulrich Mückenberger, Vorsitzender Deutsche Gesellschaft für Zeitpolitik (DGfZP), Berlin


16.00 Uhr Ängste, Burn-Out, Depression – Wie macht unser Lebenstempo krank?

PD Dr. Frank Godemann, Chefarzt, St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee


Wie gestresst sind die Deutschen – und wovon? Ergebnisse einer repräsentativen Studie

Inga Laboga, M.A., Technikerkrankenkasse (TK), Hamburg


Kurzimpulse und Gespräch


17.30 Uhr Pause


17.45 Uhr Was hat die Zeit mit Gesundheit zu tun?

Dr. Jürgen P. Rinderspacher, Institut für Ethik und angrenzende Sozialwissenschaften (IfES), Universität Münster, DGfZP


18.30 Uhr Fishbowl: Wie bleiben wir gesund?


19.15 Uhr Abendessen


Ende gegen 20.30 Uhr


Samstag, 25. Oktober 2014


Gesunde Zeiten – Kranke Zeiten: Zeitliche Belastungen in der Alltagswelt


09.30 Uhr Leben im Takt der neuen Arbeitswelt: Herausforderungen an eine gesunde Lebensführung

Prof. Dr. Kerstin Jürgens, Fachbereich Mikrosoziologie, Universität Kassel


10.30 Uhr Kaffeepause


11.00 Uhr Ausschlafen?! – Hindernisse einer zeitgemäßen Lebensführung im „ganz normalen Wahnsinn“ des Familienalltags

Dr. Karin Jurcyk, Deutsches Jugendinstitut (DJI), München


12.30 Uhr Mittagspause


14.00 Uhr ADHS – die Zeitkrankheit der Kinder? Ursachen und Therapieansätze

Dr. Helmut Bonney, Arzt für Kinderheilkunde und Autor, Heidelberg


15.00 Uhr Kaffeepause


15.30 Uhr Arbeitsgruppen: Gesunde Zeiten – krankmachende Zeiten:

1. Arbeit

2. Familie

3. Kindliche Lebenswelt


Gesunde Zeiten – Kranke Zeiten: Herausforderungen an das Gesundheitssystem und die Gesellschaft


17.00 Uhr Keine Zeit mehr für Gesundheit? Krankenhausärzte im Stress. Ergebnisse des MB-Monitors 2013

Hans-Jörg Freese, Leiter Verbandskommunikation / Pressesprecher, Marburger Bund Bundesverband, Berlin


18.30 Uhr Abendessen


19.30 Uhr Gespräche bei Klaviermusik


Sonntag, 26. Oktober 2014


09.00 Uhr Andacht: „Ein Tag wie tausend Jahre“ (2. Petrus 3,8)

Dschin-u Oh, Vikar, Ev. Kirchengemeinde Dahlem, Berlin


09.30 Uhr Wie mehr Zeit für den Patienten Geld spart – Das Beispiel Delir

Dr. Simone Gurlit, Ärztliche Leiterin des Geriatrie-Teams, St. Franziskus-Hospital, Münster


10.15 Uhr PARO, Care-O-bot und der Operationsroboter DaVinci – Welche Zeitersparnis in der Pflege dient Pflegebedürftigen und Pflegenden?

PD Dr. Arne Manzeschke, Institut Technik-Theologie-Naturwissenschaften, Ludwig-Maximilians-Universität München


11.00 Uhr Kaffeepause


11.30 Uhr Zeiten von Pflegebedürftigen und Pflegenden – Wie bleiben Pflegende unter Zeitdruck gesund?

Karin Schroeder-Hartwig, stellvertretende Pflegedirektorin, Albertinen-Krankenhaus Hamburg


12.15 Uhr Diskussion: Vorbeugen und Heilen – Ansatzpunkte für gesündere Zeiten?

Prof. a.D. Dr. Christel Eckart, DGfZP, Frankfurt / Main

Dr. Helmut Bonney

PD. Dr. Arne Manzeschke


13.00 Uhr Mittagsimbiss und Ende der Tagung

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Leitung

Simone Ehm

Studienleiterin für Ethik in den Naturwissenschaften

Telefon (030) 203 55 - 502

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