Sich als Patientin oder Patient in eine medizinische Behandlung zu geben, erfordert Vertrauen in Ärzte und Pflegekräfte, aber auch in die Institution Krankenhaus. Meldungen über die finanziellen Probleme der Krankenhäuser, immer stärker wachsenden Zeitdruck, Gefahren durch multiresistente Krankheitserreger oder „Zwei-Klassen-Medizin“ in den Kliniken erschüttern dieses Vertrauen immer wieder.
Wir diskutieren, was Vertrauen einerseits gefährdet, andererseits aber stärkt und welchen Einfluss die Entwicklungen im Gesundheitssystem auf das Verhältnis von Patienten, Ärzten und Pflegekräften ausüben.
40. Workshop Medizinethik
Die Zertifizierung der Veranstaltung für die ärztliche Fortbildung ist bei der Ärztekammer Berlin beantragt.
Für die Teilnahme erhalten Sie 5 Fortbildungspunkte für die Registrierung beruflich Pflegender.
Samstag, den 21. März 2015
Ab
09.00 Uhr Anreise und Anmeldung
09.45 Uhr Einführung und szenisches Anspiel
Arbeitskreis Ethische Anspielungen, St. Joseph Krankenhaus
10.00 Uhr „Von guten Mächten wunderbar geborgen …“ – auch im christlichen Krankenhaus?
Weihbischof Dr. Matthias Heinrich, Berlin
10.30 Uhr Zwischen Autonomie und Vertrauen – eine medizinethische Perspektive
Dr. Katharina Beier, Institut für Ethik und Geschichte der Medizin, Universitätsmedizin Göttingen
11.00 Uhr Diskussion mit Weihbischof Dr. Matthias Heinrich und Dr. Katharina Beier
Moderation: Dr. Adelheid Müller-Lissner, Wissenschaftsjournalistin, Berlin
12.00 Uhr Mittagessen
Perspektiven aus der Praxis
12.45 Uhr Wie stark bedrohen multiresistente Keime das Vertrauen in das Krankenhaus?
Prof. Dr. Petra Gastmeier, Institut für Hygiene und Umweltmedizin, Charité Berlin
13.15 Uhr Lässt sich Vertrauen durch Beziehungspflege stärken?
Christian Hener, Studentischer Mitarbeiter im Studiengang Pflegemanagement,
Evangelische Hochschule Berlin
13.45 Uhr Was schafft Vertrauen in der Arzt-Patienten-Beziehung?
Prof. Dr. Michael Abou-Dakn, Klinik für Gynäkologie, St. Joseph Krankenhaus Berlin Tempelhof
14.15 Uhr Vertrauen in das Krankenhaus – die beste Medizin?
Diskussion mit den Referentinnen und Referenten des Tages und dem Publikum
Ende gegen 15.00 Uhr