Das Bibliodrama spricht Kopf, Herz und Bauch an. Es ist ein Weg indirekter Selbsterfahrung gleichermaßen text- und erfahrungsorientiert, kreativ, kritisch und meditativ. Dabei geht es ebenso um das Bewusstwerden von Irritationen, Projektionen, Blockierungen in und gegenüber biblischen Texten wie um die Entdeckung von deren befreiendem, lebensfreundlichem Potential.
Deshalb ist es geeignet, die oft verborgene Basis von eigenen Vorurteilen und deren Auswirkungen auf die Kommunikation von Glaubensinhalten im Alltag in den Blick zu nehmen. Das (selbst-)kritische und kreative Potential dieser Arbeitsmethode wird am 11. Kapitel des Hebräerbriefes erprobt. Dort wird den Wegen der Väter und Mütter nachgegangen. Sie sind auf gut Glück, also mit großem Versprechen im Rücken ausgezogen und doch nicht angekommen. Als Gäste und Fremdlinge auf dieser Erde lebten sie einerseits im nicht mehr und andererseits im noch nicht. Wie spricht dieser Text gegenwärtig in das immer risikoreiche Verhältnis von Fremdem und Eigenem, von Uneingelöstem und Versprochenem? Welche Bedeutung hat dieser neutestamentliche Brief für unseren heutigen Umgang untereinander und für die Bewertung von anderen?
Zur bibliodramatischen Bearbeitung dieser Fragen laden wir Sie herzlich ein!
Prof. Dr. Gerhard Marcel Martin (ret.) Philipps-Universität Marburg
Dr. Christian Staffa Evangelische Akademie zu Berlin
Mittwoch, den 21. Januar 2015
Mittwoch, den 21. Januar 2015
Ab
17.00 Uhr Anreise und Anmeldung
18.00 Uhr Abendessen
19.00 Uhr Einführung und Vorstellung: Wo kommen wir her?
Arbeitsverabredungen
22.00 Uhr Ende des Tagesprogramms
Donnerstag, den 22. Januar 2015
09.00 Uhr Andacht
09.15 Uhr Theater- und Körperarbeit I
Text hören - theologische und politische Kontexte
10.45 Uhr Kaffeepause
11.00 Uhr Theater- und Körperarbeit II
Erste kreative Umsetzungen
12.30 Uhr Mittagessen
14.00 Uhr Aufwärmphase: Bibliodrama – Spielphase I
15.30 Uhr Kaffeepause
16.00 Uhr Bibliodrama – Spielphase II
18.00 Uhr Abendessen
20.00 Uhr Gruppenarbeit
21.00 Uhr Tagesabschluss
Freitag, den 23. Januar 2015
9.00 Uhr Andacht
09.15 Uhr Aktualisierungen und Transfer in den Alltag
Gestaltung und Gespräch
10.45 Uhr Kaffeepause
11.00 Uhr Prozessanalyse und Ausblick
12.30 Uhr Mittagessen
14.00 Uhr Ende der Tagung