Wenn Frauen sich einmischen, verändert sich die Gesellschaft. Um den Austausch über Visionen einer besseren Zukunft zu fördern, gibt es seit mehreren Jahren die Veranstaltungsreihe „Frauen reden zu Tisch“. Engagiert, selbstbewusst und kritisch kommen hier Frauen aus den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen ins Gespräch – auf dem Weg zum Reformationsjubiläum 2017, in dem der Gleichstellung der Frau in Kirche und der Gesellschaft Raum gegeben wird. In diesem Jahr sollen Rollenbilder und Frauenbilder diskutiert werden. Was sagen Frauen, die in ursprünglich männlich dominierten Kontexten arbeiten? Liegt eine Freiheit darin, Rollen tauschen zu können? Wie gelingt der Spagat zwischen verantwortungsvoller Position im Beruf und in der Familie? Wird gleiche Arbeit wirklich gleich geachtet? Ändert sich der Umgang mit Macht, wenn sie von Frauen ausgeübt wird? Eingeladen sind Frauen aus allen gesellschaftlichen Bereichen zum Gedankenaustausch mit Frauen aus anderen Kontexten und zum Knüpfen von Netzwerken.
Carola von Braun, Vizepräsidentin der Evangelische Akademie
Magdalena Möbius, Frauenarbeit im Amt für kirchliche Dienste
Schirmherrinnen:
Ulrike Trautwein
Generalsuperintendentin der Evangelischen Kirche
Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
Irmgard Schwaetzer
Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland
Margarete Koppers, Jahrgang 1962, seit 2010 Vizepräsidentin des Berliner Polizeipräsidiums. Sie studierte Rechtswissenschaften in Berlin. 1988 trat sie den Dienst bei der Senatsverwaltung für Justiz an, wurde Richterin und Vizepräsidentin des Landesgerichtes Berlin. Zwei Jahre arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe.
Susanne Bruha, Jahrgang 1978, ist Journalistin beim rbb und Bloggerin. Auf ihrem Blog femilyaffair.de bloggt sie vor allem zum Thema Aufteilung von Care-Arbeit in Elternschaft. Neben feministischen Themen interessieren sie Herrschaftsverhältnisse und Hierarchiekritik im Allgemeinen. Als Journalistin beschäftigte sie sich unter anderem mit Adultismus.
Dr. jur. Lore Maria Peschel-Gutzeit, Jahrgang 1932, zuletzt Senatspräsidentin am Hanseatischen Oberlandesgericht, Lehraufträge an der Universität Hamburg und der Freien Universität Berlin. 1961 – 1991 Richterin in Hamburg, 1991 – 2001 Senatorin für Justiz in Hamburg und Berlin. Seit 2002 Rechtsanwältin in Berlin, spezialisiert auf Zivil-, Handels- und Gesellschaftsrecht, speziell auf Erb- und Familienrecht.
Freitag, den 30. Oktober 2015
17.30 Uhr Anreise und Anmeldung
18.00 Uhr Sektempfang
18.30 Uhr Begrüßung
Carola von Braun, Vizepräsidentin der Evangelischen
Akademie zu Berlin
Magdalena Möbius, Frauenarbeit im Amt für kirchliche
Dienste, Berlin
19.00 Uhr Frauenbilder – Vorbilder:
Keine Erfolge ohne mutige Vorkämpferinnen?
1. Tischrede
Margarete Koppers, Polizeivizepräsidentin der Berliner Polizei
19.15 Uhr Vorspeise und Gespräche am Tisch
19.45 Uhr Geschlechterfalle Familienleben?
Arbeitsteilung in der Familie braucht Feminismus
2. Tischrede
Susanne Bruha, Journalistin und Bloggerin
Radio Berlin Brandenburg
20.00 Uhr Hauptgang und Gespräche am Tisch
20.35 Uhr Rollenbilder – Frauenbilder in der Justiz
3. Tischrede
Lore Peschel-Gutzeit, Juristin und Politikerin a. D.
20.50 Uhr Nachtisch und Gespräche
21.30 Uhr Verabschiedung und Ausblick
Segen durch Generalsuperintendentin
Ulrike Trautwein
Ende gegen 22.15 Uhr
Die Veranstaltung wird begleitet von der Comiczeichnerin
Elke R. Steiner, ihre Live-Zeichnungen werden für die Dokumentation verwendet. www.steinercomix.de