Reformation und Israel

Tagung

Reformation und Israel

Versuche einer protestantisch-israelischen Annäherung

Tagungsnr.
30/2015
Von: 30.08.2015 15:00
Bis: 31.08.2015 17:00
LEUCOREA - Lutherstadt Wittenberg

Inhalt

In diesem Jahr blicken wir auf ein besonderes Jubiläum zwischen dem Staat Israel und der Bundesrepublik Deutschland zurück. 50 Jahre diplomatische Beziehungen, 50 Jahre einer einzigartigen Freundschaft. Eine Beziehung, die alles andere als selbstverständlich war und noch immer ist, denn durch die Shoah sind beide Völker für immer tief miteinander verbunden.


Auch die Evangelische Kirche hat sich in der Vergangenheit zu ihrem Anteil an der Schuldgeschichte bekannt. Bis heute trägt sie wesentlich dazu bei, die moralische und historische Verantwortung zu betonen und eine Wiederkehr dieser Ereignisse dauerhaft zu verhindern. Deshalb darf und muss eine Betrachtung der Person Martin Luther, sein Blick auf das Heilige Land und die ungewöhnliche Frage nach dem Verhältnis von Reformation und Israel dieser Tage nicht fehlen.


Über alle gesellschaftlichen Bereiche hinaus wollen und werden wir generationsübergreifend aktiv die gemeinsame Zukunft der deutsch-israelischen Beziehungen gestalten. Schritt für Schritt werden Freundschaften geschlossen, die Zusammenarbeit vertieft und gemeinsame Ziele formuliert.


Sie sind herzliche eingeladen gemeinsam mit uns einen Blick auf das protestantisch-israelische Verhältnis zu werfen und neue Einsichten zu gewinnen.


S.E. Yakov Hadas-Handelsman, Botschafter des Staates Israel in Deutschland

Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt


Programm

Sonntag, den 30. August 2015


15.00 Uhr Anmeldung


15.30 Uhr Grußworte

Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt

S.E. Yakov Hadas-Handelsman, Botschafter des Staates Israel in Deutschland

Propst Dr. Johann Schneider, Evangelische Kirche Mitteldeutschland

Benjamin Soussan (angefragt), Ehrenrabbiner des Landes Sachsen-Anhalt


16.00 Uhr Vortrag „Wenn die Jüden wieder in ihr Land kämen, wollt ich…“

Pfarrer Dr. Stefan Meißner, Speyer/Minfeld


17.00 Uhr Vortrag „Die Reformation als Verheißung für das Reformjudentum“

George Y. Kohler, Bar-Ilan-Universität Tel Aviv

Kommentar: Dr. Klaus Herrmann, Freie Universität Berlin


18.00 Uhr Kaffeepause


18.30 Uhr Gesprächsrunde „Begegnungen zwischen Israel und Deutschland/Europa – biografische Erzählungen“

Dr. Michael Krupp, Hebräische Universität Jerusalem

Johannes Gockeler, Aktion Sühnezeichen Friedensdienste Israel

Lukas Welz, Junges Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V.

Hagar Levin, ehem. Kom-Mit-Nadev Freiwillige, Berlin


20.30 Uhr Abendessen im Luther-Hotel


Montag, den 31. August 2015


8.30 Uhr Gedanken zum Tag

Friedrich Kramer, Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt


9.0 Uhr Vortrag „Aneignung ohne Enteignung – zum Verhältnis von Protestantismus und Judentum“

Prof. em. Dr. Frank Crüsemann, Bielefeld


10.30 Uhr Kaffeepause


11.00 Uhr Vortrag „ ‚Verfilzte Dinge‘. Wie evangelische Christen seit 1948 um eine verantwortungsvolle Haltung zum Staat Israel und zum Nahostkonflikt ringen“

Pfarrer Dr. Gerhard Gronauer, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im „Synagogenprojekt Bayern“ an der Augustana-Hochschule Neuendettelsau

Kommentar: Dr. Amnon Ramon, Hebräische Universität Jerusalem


12.30 Uhr Mittagessen


13.30 Uhr Gesprächsrunde „Mechanismen des Hinsehens und Wegsehens – Was wollen und können wir voneinander wahrnehmen?“

Pfarrerin Martina Severin-Kaiser, Ökomenezentrum Nordkirche Hamburg

Jonas M. Hahn, ConAct Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch

Keren Pardo, Programmleiterin National Volunteer Association Israel


15.00 Uhr Kaffeepause


15.30 Uhr Schlussrunde „Theologische und säkulare Perspektiven auf Israel heute und morgen“

Propst Siegfried T. Kasparick, Evangelische Kirche Mitteldeutschland

Avraham Nir-Feldklein, Gesandter des Staates Israel

Gerhard Miesterfeldt, MdL und Vorsitzender der DIG Magdeburg


17.00 Ende der Tagung

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Leitung

Dr. Christian Staffa

Studienleiter für Demokratische Kultur und Kirche

Telefon (030) 203 55 - 411

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