Bis 1989 gab es einen lebhaften Austausch zwischen Kirchengemeinden Ost- und Westdeutschlands. Gemeindegruppen, Kirchenkreise, Pfarrkonvente, kirchliche Einrichtungen und Einzelpersonen fuhren regelmäßig zum Besuch ihrer Partner in die DDR. Die umgekehrte Reise in den Westen blieb in dieser Zeit für die Mehrheit ein unerfüllter Traum. Auch die wirtschaftlichen Möglichkeiten waren sehr ungleich verteilt. Und doch kam es unter den Bedingungen der Teilung zu guten geistlichen Begegnungen - ein großer Schatz für die Kirche. Einige Partnerschaften gingen nach dem Fall der Mauer weiter, andere endeten. Auf dem Begegnungstag wollen wir die Erfahrungen von damals aufleben lassen, sie kritisch prüfen und herausarbeiten, was wir kommenden Generationen davon weitergeben wollen.