Helden der Kindheit

Tagung

Helden der Kindheit

Intergenerationelle Akademie über Vorbilder für Kinder und Erwachsene

Tagungsnr.
22/2016
Von: 05.05.2016 16:30
Bis: 08.05.2016 13:30
Schloss Gollwitz

© artisticco / Fotolia

Inhalt

Helden stehen für Selbstbewusstsein. Licht sorgt für Klarheit. Lichtgestalten weisen den Weg. Ein Vorbild gibt einen Sinn für das Gute. In ihm existiert ein Gefühl für die Welt, wie sie sein soll.

Aber: Sind Helden Lichtgestalten? Oft stehen sie für Gewalt und Kampf, die Herkunft des Begriffes liegt im Krieg. In der Figur des Helden liegt etwas Eindimensionales, Unerschütterliches. Klarheit kann enden in einer Sackgasse.

In aller Widersprüchlichkeit sind die meisten von uns mit Figuren groß geworden, die Idealbilder für uns waren. Auch unseren Kindern geben wir diese Gestalten in Form von Geschichten, Filmen und Berichten weiter. Sie können positiv sein oder negativ. Auf jeden Fall sollen sie Orientierung geben für den richtigen Weg oder die Vermeidung des Falschen.

Letztendlich stehen Vorbilder für die Auseinandersetzung mit den Dingen, die uns im Leben wichtig sind. In ihnen spiegelt sich unsere Auseinandersetzung mit gut, böse, richtig und falsch wider. An ihnen lässt sich ablesen, ob Lösungen im Dialog mit anderen gefunden werden oder in Alleingängen. Aber es findet sich auch der Zugang zu Flucht und Standhaftigkeit, Arbeit und Erholung. Manchmal kennzeichnen sie die Grenze zwischen dem, was wir für angemessen halten, wofür wir uns einzusetzen bereit sind und eventuell Schwierigkeiten in Kauf nehmen und an welchen Stellen wir uns lieber zurückziehen.

Alles Themen, mit denen sich verschiedene Lebensalter mit unterschiedlichen Zugängen beschäftigen. Das Vorbild, die Lichtgestalt oder Heldin der Kindheit ermöglicht das Nachdenken und die Arbeit auf der Ebene des jeweiligen Lebensalters. Der Zugang kann biographisch sein und an persönlichen Erlebnissen ausgerichtet oder aus einer eher betrachtenden Position erfolgen. Dabei soll nicht vergessen werden, dass Eltern ihren Kindern Orientierung geben und umgekehrt.

Ob das gelingen kann, möchten wir mit Ihnen ausprobieren. Wir wählen dazu einen Ansatz, der auf dem Gespräch in den unterschiedlichen Altersgruppen beruht. Wir werden eine Erwachsenen-, Jugendlichen-, ältere und jüngere Kinder- und eine Kleinkindgruppe bilden. In der Kleinkindgruppe findet natürlich eher klassische Kinderbetreuung statt. Den Tag begleiten gemeinsame Essenszeiten. Das Verhältnis von Programmeinheiten, sonstigen gemeinsamen Aktionen und individueller Freizeit legen wir miteinander am ersten Abend fest.


Auf ein spannendes Himmelfahrtswochenende

mit Vätern, Müttern, Großeltern(teilen), Kindern und Jugendlichen

freuen sich

Heinz-Joachim Lohmann, Evangelische Akademie zu Berlin, und Team

Programm

Inhaltliche Schwerpunkte und Gesamtanlage

Die Gestaltungsräume bilden ein zeitliches Miteinander von inhaltlicher Auseinandersetzung, gemeinsamer Aktivität und individueller Freizeit. In ihnen sind Arbeit und Entspannung nicht in klar definierten Blöcken, sondern auf die verschiedenen Bedürfnisse zugeschnitten organisiert.

Den Gestaltungsräumen ordnen wir inhaltliche Einheiten zu, die sich an Präsentationsformen orientieren. Sie sind für uns Bausteine, die unterschiedlich zusammengesetzt und komponiert werden können, von denen auch einer nicht verbaut werden muss oder ein anderer hinzugefügt werden kann.


Baustein Bild:

Der Held, das Vorbild, die Lichtgestalt

Was sehe ich in ihm? Wen sehe ich in ihr?


Baustein Kino:

Beziehung, Rettung, Phantasie

Von welchen Emotionen lassen wir uns leiten?


Baustein Musik:

Befreiende Klänge zeigen neue Welten

Wunschvorstellungen vom besseren Leben


Baustein Lesung:

Wege mit Pippi und Heidi

Orientierung an Lichtgestalten


Baustein Bibel:

Von Simson über David zu Jesus

Das Loblied von Schwäche und Vertrauen


Baustein Singen:

Gesang macht aus Einzelnen Gemeinschaft

Die verbindende Kraft des Liedes


Ablauf

Donnerstag, 5. Mai 2016

Ab 15.30 Uhr Anreise und Anmeldung


16.30 Uhr Begrüßung und Kennenlernen

Heinz-Joachim Lohmann, Evangelische Akademie zu Berlin


18.00 Uhr Abendessen


19.00 Uhr Programmplanung und Schwerpunktsetzung


Ende gegen 20.30 Uhr


Freitag, 6. Mai 2016

Zwischen 8.00 Uhr und 9.00 Uhr Frühstück


9.30 Uhr Gestaltungsraum 1

Seminarphase, gemeinsame Unternehmung, individuelles Morgenprogramm


12.00 Uhr Mittagessen


13.00 Uhr Gestaltungsraum 2

Pause, Seminarphase, Kaffeetrinken, gemeinsame Unternehmung


18.00 Uhr Abendessen


19.00 Uhr Gestaltungsraum 3

Seminarphase, gemeinsame Unternehmung, individuelles Abendprogramm


Ende je nach Gruppenentscheidung


Samstag, 7. Mai 2016

Zwischen 8.00 Uhr und 9.00 Uhr Frühstück


9.30 Uhr Gestaltungsraum 4

Seminarphase, gemeinsame Unternehmung, individuelles Morgenprogramm


12.00 Uhr Mittagessen


13.00 Uhr Gestaltungsraum 5

Pause, Seminarphase, Kaffeetrinken, gemeinsame Unternehmung


18.00 Uhr Abendessen


19.00 Uhr Gestaltungsraum 6

Seminarphase, gemeinsame Unternehmung, individuelles Abendprogramm


Ende je nach Gruppenentscheidung


Sonntag, 8. Mai 2016

Zwischen 8.00 Uhr und 9.00 Uhr Frühstück


9.30 Uhr Gestaltungsraum 7

Seminarphase, gemeinsame Unternehmung, individuelles Morgenprogramm


11.00 Uhr Gemeinsam gestalteter Gottesdienst


12.30 Uhr Mittagessen


Ende gegen 13.30 Uhr

Teilen

Leitung

Heinz-Joachim Lohmann

Stellvertretender Direktor und Studienleiter für Demokratische Kultur und Kirche im ländlichen Raum

Telefon (030) 203 55 - 510

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