Theologiegrundkurs für ehrenamtlich Engagierte
Von keiner anderen Schrift sind uns so viele einprägsame Bildworte in Erinnerung und lieb geworden wie die des Johannesevangeliums. Jesus sagt dort: „Ich bin das Licht der Welt! Ich bin der gute Hirte! Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben!“
Gerade wegen seiner Wortmächtigkeit, aber auch seiner Intimität hat Martin Luther dieses Evangelium besonders geliebt. Das Johannesevangelium spricht zu Menschen, die viel Leid erfahren haben. Es wurde auch geschrieben, um den Menschen in der Gemeinde, die in ihrem Glauben verunsichert und geistig heimatlos geworden waren, Glaubensheimat zu eröffnen und neue Glaubensgewissheit zu schenken.
Leitung:
Christiane Münker-Lütkehans, Moers
Michael Schankweiler-Schell, Oberwinter
Wir werden uns mit der besonderen Stimme und Stimmung des Johannesevangeliums im Quartett der Evangelien beschäftigen, mit seinem hochreflektierten Auftakt als der Rede vom Wort, das aus Gott geboren wird und mit seinen tiefsinnigen Dialogen wie z.B. mit dem jüdischen Ratsherren Nikodemus oder der samaritanischen Frau am Brunnen.
Schließlich thematisieren wir die Frage von Glauben und Zweifel, wie sie uns die Thomaserzählung aufgibt.