Bibeldialog für Angehörige von Menschen mit Behinderung
„Ein Mensch sieht, was vor Augen ist, der Herr aber sieht das Herz an.“ (1 Sam.16,7)
Dieses Wort wird dem Propheten Samuel zum Denkanstoß, als er aus einer Reihe von stattlichen jungen Männern ausgerechnet den Jüngsten, David, zum König salben soll. Solch ein Wort lässt uns auch Menschen mit einer Behinderung mit anderen Augen sehen. Später erst zeigt David, wie begabt und begnadet er ist. Er kann mit seinem Harfenspiel Saul von Depressionen befreien. (Als Neid und Eifersucht hinzukommen, jedoch nicht mehr.) David ist auch ein Mann mit Fehlern und Schwächen, der aber immer wieder auf Gott und seine Barmherzigkeit vertraut. Zur Vertiefung werden wir Therapeuten nach der heilenden Wirkung von Musik fragen.
Im Kampf gegen den Riesen Goliath tritt David für die Sache Gottes ein. Er läßt sich nicht durch militärische Abschreckung einschüchtern. David, ein Gotteskrieger mit den Waffen eines Hirten, der sein Volk rettet und Gott die Ehre gibt, ein Mann mit Fehlern und Schwächen, der aber immer wieder auf Gott und seine Barmherzigkeit vertraut. Die vielfältigen Anknüpfungspunkte an die Bibeltexte versprechen einen intensiven Bibeldialog.
Zur Tagung kommen in der Regel Mütter, Väter oder andere nahe Angehörige (insgesamt ca. 20-25 Personen) aus ganz Deutschland und den Niederlanden (sowie immer häufiger auch aus anderen Ländern Europas) in Berlin zusammen, um ihre Erfahrungen mit ihren oft schon erwachsenen Kindern oder Geschwistern auszutauschen und einander Rat und Ermutigung zu geben.
Aber auch FreundInnen oder MitarbeiterInnen in Behinderteneinrichtungen sind herzlich willkommen teilzunehmen.
Leitung:
Hans und Anna-Katharina Köpke, Düsseldorf
Wolfgang Noack, Berlin
Referentinnen:
Heike Kellermann, Musikpsychotherapeutin und Dozentin
Christian Rau, Liedermacher