Die gesellschaftlichen und medizinischen Bedingungen, unter denen Menschen aus dem Leben scheiden, sind zu einem öffentlichen Thema geworden. Sterben soll würdig und der letzte Lebensabschnitt möglichst selbstbestimmt sein, ein "gutes Sterben" soll ermöglicht werden. Was aber heißt das in der Praxis?
Die Veranstaltung setzt sich mit gesellschaftlichen Bildern und individuellen Vorstellungen vom Sterben auseinander. Sie thematisiert Herausforderungen, Spielräume und Grenzen für Kliniken, Bedingungen für das Sterben mitzugestalten und fragt danach, wie vor allem kirchliche Kliniken mit unterschiedlichen und sich zum Teil widersprechenden Vorstellungen vom guten Sterben umgehen.
Wir laden Sie herzlich ein!
43. Workshop Medizinethik
Die Zertifizierung der Veranstaltung für die ärztliche Fortbildung ist bei der Ärztekammer Berlin beantragt.
Die Veranstaltung ist mit 5 Punkten bei der Registrierung beruflich Pflegender zertifiziert.
Samstag, den 12. November 2016
Ab
09.00 Uhr Anreise und Anmeldung
09.45 Uhr Einführung und szenisches Anspiel
Arbeitskreis ethische Anspielungen, St. Joseph Krankenhaus
10.00 Uhr „Gutes Sterben“ – Was wünschen sich Bürgerinnen und Bürger?
Ergebnisse einer empirischen Studie
Dr. Ulrich Stößel, Bereich für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, albert-Ludwigs-Universität Freiburg
10.30 Uhr Vielfältige Vorstellungen vom Sterben – Palliativmedizin zwischen Idealen und Wirklichkeit
Prof. Dr. Winfried Hardinghaus, Chefarzt Klinik für Palliativmedizin, Franziskus-Krankenhaus, Berlin
11.00 Uhr „Gutes Sterben“ – Ist das christliche Krankenhaus hierfür ein besonders geeigneter Ort?
Diakon Reinhard Feuersträter, Ökumenische Klinikseelsorge Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara, Halle/Saale
11.30 Uhr Was ist gutes Sterben?
Diskussion mit:
Dr. Ulrich Stößel
Prof. Dr. Winfried Hardinghaus
Diakon Reinhard Feuersträter
Moderation: Dr. Adelheid Müller-Lissner, Wissenschaftsjournalistin, Berlin
12.15 Uhr Mittagessen
13.00 Uhr Bedingungen für das Sterben auf der Intensivstation – Gestaltungsspielräume und –grenzen
Dr. Christoph Büttner, Leitender Oberarzt der Intensivstation am St. Joseph Krankenhaus
13.30 Uhr Sterbende Menschen mit Demenz besser verstehen und begleiten
Gisela Gehrmann, Dipl.-Gerontologin und Geschäftsführerin von „Schickes Altern“, Potsdam
14.00 Uhr Kultursensible Sterbebegleitung – Welche Rituale und Praktiken sind in einer Klinik umsetzbar?
Anne Heimendahl, Seelsorgerin, HELIOS Klinikum Emil von Behring, Berlin
Ende gegen 15.00 Uhr