Wir bitten vielmals um Entschuldigung für den Fehlerteufel, der sich in manchen der versandten Programme eingeschlichen hat. Es handelt sich selbstverständlich um Mittwoch den 6. April, nicht Freitag.
Die Welt kommt nach Brandenburg. Was braucht Brandenburg, um die Welt zu einem Teil von sich zu machen und vor ihren Herausforderungen zu bestehen?
Dieser Frage werden sich die Stadt Eberswalde, die Fachhochschule für Nachhaltige Entwicklung, die Evangelische Akademie zu Berlin sowie das Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz als Veranstalter in einer eintägigen Fachveranstaltung widmen. Gemeinsam mit MitarbeiterInnen brandenburgischer Hochschulen und Kommunen, die als Zentren ihrer Region gelten, StudentInnen und BürgerInnen wollen wir an unterschiedlichen Rahmenbedingungen zukunftsorientierter Gemeinwesengestaltung arbeiten. Dazu gehört die Auseinandersetzung mit der Klimafolgenforschung ebenso wie Stadtplanung und Fragen multiethnischen Zusammenlebens. Die momentanen Geschehnisse, wie z. B. Flüchtlingszuwanderungen, müssen nicht als Krise unseres Landes gesehen werden. Der demographische Wandel nötigt zu Überlegungen, wie Menschen davon überzeugt werden können, in der Weite des Landes Wohnraum zu nehmen und ihr Auskommen zu finden. Brandenburg verfügt über eine große Tradition, wirtschaftliche und geostrategische Defizite durch eine tolerante Einwanderungspolitik auszugleichen. An diese Erfahrungen anzuknüpfen heißt, Zuwanderung nicht als Katastrophe, sondern als Chance zu verstehen. Es geht uns um einen Austausch, wie unterschiedliche Städte mit diesen Fragen umgehen und um einen gemeinsamen Lernprozess. Für das kommende Jahr ist geplant, diesen Dialog mit Kommunen ähnlicher Größe und Aufstellung in Zusammenarbeit mit der Stiftung Entwicklung und Frieden in einem weltweiten Kontext fortzuführen.
Friedhelm Boginski, Bürgermeister, Eberswalde
Heinz-Joachim Lohmann, Evangelische Akademie zu Berlin
Detlev Groß, Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz, Potsdam
Mittwoch, den 06.04.2016
ab 9 Uhr Anreise und Anmeldung im Haus 1
10.00 Uhr Begrüßung und Einführung in den Tag
Bürgermeister Friedhelm Boginski, Stadt Eberswalde
10.15 Uhr Kommunalpolitik ist Außenpolitik – ohne globales Denken kein lokales Handeln
Staatssekretärin Anne Quart, Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MdJEV), Potsdam
10.45 Uhr Paris und wir folgen?
Die Auswirkungen der Ergebnisse der Klimakonferenz auf kommunales Handeln
Dr. habil. Fritz. A. Reußwig, Potsdam-Institut Für Klimaforschung, Potsdam
11.45 Uhr Regionale Entwicklung global denken
Podiumsdiskussion
Dr. Stefan Wilhelmy, Servicestelle Kommunen in der Einen Welt der Engagement Global, Bonn
Jens-Peter Golde, Bürgermeister der Stadt Neuruppin
Staatssekretärin Anne Quart, MdJEV, Potsdam
Dr. habil. Fritz. A. Reußwig, Potsdam-Institut Für Klimaforschung, Potsdam
Präsident Prof. Dr. Wilhelm-Günther Vahrson, Hochschule für nachhaltige Entwicklung, Eberswalde
Moderation: Detlev Groß, Ministerium für Justiz und für Europa und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, Potsdam
12.30 Uhr Mittagessen
13.30 Uhr Was muss / kann Kommune leisten?
Parallele Arbeitsgruppen
AG 1
Was Wissen schafft – Wissenschaftsperspektiven für
nachhaltige Entwicklung in Kommunen
Beitrag der Hochschulen zur kommunalen Entwicklung
Prof. Dr. Alexander Conrad, Hochschule für nachhaltige
Entwicklung, Eberswalde
AG 2
Die Welt ist ein Dorf, das Dorf ist eine Welt
Interkulturelle Kooperation und Konfliktmanagement in Brandenburg
Nicole Becker & Julia von Dobeneck, Institut für Konfliktmanagement an der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder
AG 3
Kommunen – Durchlauf oder Endstation für Migration
Integration und Willkommenskultur
Falk Peschel, Amtsleiter Bildung, Soziales, Kultur, Senftenberg
AG 4
Muss Stadtentwicklung neu gedacht werden?
Kulturelle Vielfalt in der Stadtarchitektur
Dr. des. Christine Fuhrmann M.Sc, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Cottbus
AG 5
Kann Kommune ökologisch begründete Partnerschaft?
Lernen in internationalen Beziehungen
Cordine Lippert, Landeshauptstadt Potsdam
AG 6
Schlussfolgerungen aus der Klimafolgenforschung für Kommunen
Dr. habil. Fritz. A. Reußwig, Institut für Klimafolgenforschung, Potsdam
15.00 Uhr Plenum und Vorstellung der Ergebnisse
15.30 Uhr Statement aus dem Landtag
16.00 Uhr Schlusswort der Stiftung Entwicklung und Frieden
Klaus Brückner, Schatzmeister der SEF, Bonn
Ende gegen 16.30 Uhr